Bärlauch-Zwiebelbrot & Schafskäsecrème
Der Regen war‘ s! Nach zwei Stunden Gartenarbeit meinte er wohl, dass es für mich heute genug sei…
Man soll sich ja auch nicht übernehmen – und eigentlich habe ich auch viel geschafft. Die Hälfte der Frühkartoffeln ist in der Erde, zwischen den Erdbeeren passen ab heute Steckzwiebeln darauf auf , dass die roten Früchtchen nicht schimmeln und ein Beet ist für Erbsen vorbereitet. Außerdem liegt jetzt gesiebter Kompost verteilt zwischen den Blumen
Auf dem Weg ins Haus habe ich dann Bärlauch geerntet. Das ist bei mir nicht so ganz einfach; denn dieser fühlt sich bei uns auf dem Grundstück überall wohl und stakt mal hier, mal da aus der Erde.
Doch in der Küche angekommen habe ich einen kleinen Strauß beisammen. Gerade so viel, wie ich für mein selbstgebackenes Brot benötige. Als Aufstrich möchte ich eine Schafskäsecrème bereiten.
Auf geht‘ s:
Bärlauch-Zwiebelbrot & Schafskäsecrème
Zutaten
Bärlauch-Zwiebelbrot
- 500 g Weizenmehl Type 550
- 2 EL Olivenöl extra vergine
- 350 ml warmes Wasser
- 20 g frische Hefe
- 1 Bund Bärlauch ca. 50 – 70 g
- 2 Stück rote Zwiebel oder weiße
- 1½ TL Meersalz
- ½ TL Zucker
Schafskäsecrème
- 200 g Schafskäse
- 2 EL Natur-Joghurt ca. 100 g
- 1 TL Harissa
- 1 TL Tomatenmark
Anleitungen
Brotteig, Teil I
- In einer Tasse , halb gefüllt mit einem Teil des warmen Wassers, die Hefe auflösen.
- Die Zwiebeln schälen, fein würfeln und in 2 EL Olivenöl glasig werden lassen. Dann zum Abkühlen beiseite stellen.
- Den Bärlauch unter fließend kaltem Wasser waschen, trocken schütteln oder tupfen, fein schneiden und ¼ davon beiseite legen.
- Das Mehl in eine Rührschüssel geben, in der Mitte eine Mulde frei schieben, dort die flüssige Hefe hineinrühren. Salz , Zwiebeln mit Öl und Bärlauch auf dem Mehlrand verteilen. Alle Zutaten unter Kneten vermischen und nach und nach das warme Wasser zugießen.
- Der Teig sollte so lange geknetet werden, bis er sich von der Schüsselwand löst. Sollte er kleben, dann etwas Mehl zugeben und so lange weiter kneten, bis der Teig nicht mehr an den Händen backt und sich zu einer weichen Kugel formen lässt. Ist der Teig zu krümelig, dann während des Knetens zusätzlich tröpfchenweise Wasser zufügen bis er die richtige Konsistenz erreicht hat.
- Die Teigkugel in eine Schüssel legen, mit Mehl leicht bestäuben, und an einem warmen Ort (nicht über 30°C) mit Folie oder einem feuchten Tuch abgedeckt, gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Das kann bis zu 60 Minuten dauern.
Schafskäsecrème
- In einen Rührbecher den grob zerbröckelten Schafskäse, den restlichen Bärlauch, Tomatenmark, Harissa (alternativ: etwas fein gewürfelte Chilischote, Cumin und Koriander) und 2 EL Joghurt geben. Diese Zutaten zu einer homogenen Masse pürieren, abschmecken (eventuell noch Salz, falls der Schafskäse sehr mild sein sollte) und dann bis zum Servieren kalt. stellen.
Brotteig, Teil II
- Den Backofen auf 180°C Umluft oder 200°C O.-/U.-hitze vorheizen
- Normalerweise backe ich meine Brote ohne Form, doch heute möchte ich etwas Neues ausprobieren. Dazu habe ich meinen fast vergessenen Römertopf aus der hintersten Ecke meines Wirtschaftsraumes gekramt. Wann ich den zum letzten Mal benutzt habe? Keine Ahnung – doch dank Katrins Tipp [Summsis Hobbyküche] kommt er heute zu neuen Ehren 😉 Wenn Du keinen Römertopf hast – kein Problem. Nimm z.B. eine Kastenform oder forme den Teig, wie Du möchtest und leg dann den Teigrohling auf das mit Backtrennpapier belegte Ofenblech.
- Den Römertopf einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig einfüllen und ca. 40 Minuten im vorgeheizten Backofen goldbraun backen. Das fertige Brot hört sich beim Anklopfen hohl an.
- Das fertige Brot aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Die Backzeit für das Brot im Römertopf erhöhte sich um ca. 10 Minuten. Es ließ sich wunderbar aus der Form lösen, war locker in der Krume und hatte rundherum eine schöne Kruste. Mache ich bestimmt irgendwann einmal wieder… Möchtest Du Harissa selbst machen, dann schau einmal hier. Zum abgekühlten Brot reiche ich die Schafskäsecrème, in Scheiben geschnittene Tomaten und Gurken sowie schwarze Oliven.
Guten Appetit!
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