Moin und hallo Ihr Lieben,
Soulfood – yeah, treffender kann man das Brot, dessen Rezept ich Euch heute vorstellen möchte, nicht beschreiben, denn Chatschapuri ist nicht nur ein herrlich duftendes, lockeres, mit Käse gefülltes Fladenbrot, sondern auch eine liebevolle Erinnerung an meine Babuschka in der Ukraine. Mmmmmh – diese wunderbare Brotspezialität mit geschmolzenem Käse hat sie oft in ihrem kleinen Ofen gebacken, wenn wir sie besuchten.
Eigentlich habe ich mich in meiner Kindheit nie darum gekümmert, woher die Rezepte meiner Babuschka stammten. Wichtig war nur, dass alles – ja, wirklich alles – hervorragend schmeckte. Inzwischen ist mein Interesse aber längst erwacht. Oft finde ich Ähnlichkeiten zu anderen bekannten internationalen Gerichten und recherchiere dann, ob es einen gemeinsamen Hintergrund gibt.
Dass Chatschapuri aus Georgien stammt, habe ich von einer lieben Bekannten erfahren, die in Georgien geboren und aufgewachsen ist. (Danke Megi ♡) – Chatschapuri hat dort eine uralte Tradition und gehört immer dazu – sowohl auf den heimischen Speiseteller als auch als Beilage zum Menü in einem georgischen Restaurant.
Chatschapuri gibt es in vielen Varianten. Durch meine Babuschka habe ich zwei verschiedene Versionen kennengelernt, von denen ich Euch heute die erste vorstellen möchte. Es handelt sich um ein mit Käse gefülltes Fladenbrot. In Georgien verwendet man als Füllung Sulguni.

Sulguni
Sulguni (georgisch სულგუნი) ist ein traditioneller georgischer Salzlakenkäse. Er hat ein frisches, mildes Aroma und eine elastische, weiche Konsistenz. Der Geschmack ist sahnig und leicht salzig. In Georgien wird er auf Märkten frisch aus der Salzlake, aber auch gereift, dann würziger und fester, verkauft. Er ist auch im Lebensmittelhandel erhältlich. Dort wird er auch geräuchert (georgisch Sulguni schebolili) sowie aus Büffel-, Schaf- oder Ziegenmilch angeboten. Er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Mozzarella, ist jedoch etwas salziger. (Meine Babuschka konnte in der ehemaligen UdSSR nicht wählerisch sein und hat deshalb jeweils den Käse genommen, der gerade auf dem Markt im Angebot war. Das war meistens Brinsa (Schafskäse) oder ein anderer fetter Schnittkäse. )
Meine in diesem Rezept verwendete Füllung ist eine Mischung aus Büffelmozzarella und Schafskäse, aber es kann auch jeder andere fettreiche, aromatische Käse (z. B. Gouda oder ein Weichkäse) verwendet werden.
Ich serviere zu Chatschapuri einen großen, bunten Salat mit frisch geernteten Zutaten. Man kann das Fladenbrot aber auch zu einer Suppe oder einfach als Snack zu Wein oder Bier reichen – egal wie, es schmeckt immer!
Guten Appetit!
Eure

Ach, bevor ich es vergesse: Chatschapuri sollte heiß gegessen werden und – aus der Hand !
Nachtrag: Nun habe ich auch die zweite Chatschapuri-Variante veröffentlicht: Chatschapuri Adscharuli findet Ihr *hier*
Bist Du an weiteren Brotezepten interessiert? Dann schau Dich doch auch mal *hier* um. – Meine zweite Chatschapuri-Variante findest Du +HIER+

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