“Bis Johanni nicht vergessen: Sieben Wochen Spargel essen.” (Volksmund)
Getreu des vorgenannten Spruches kommt zur Zeit auch bei uns zuhause so oft wie möglich deutscher Spargel auf den Tisch. Am 24. Juni (Johanni) ist die kurze einheimische Spargelsaison beendet und wir Spargelliebhaber müssen uns dann wieder ein Jahr lang gedulden, bis wir unsere regionalen Spezialitäten wieder genießen können.
Warum müssen wir so lange warten?!
Spargel ist eine mehrjährige Staude. Diese braucht fast ein ganzes Jahr Regenerationszeit, um im April des nächsten Jahres wieder kräftig austreiben zu können. Mit guter Pflege kann eine Spargelpflanze ca. 10 Jahre lang beerntet werden.
Frühlingsfrischer Spargel
Ich liebe Spargel. Die vielen Spargelrezepte hier im Archiv zeugen davon. In den letzten Jahren essen wir vermehrt grünen Spargel. Noch vor zehn Jahren war er bei uns auf dem Markt kaum zu finden. Eigentlich unverständlich, denn der grüne Spargel ist wesentlich würziger als der weiße und hat auch mehr gesunde Vitamine. Weitere Pluspunkte: Grüner Spargel muss im Gegensatz zum Bleichspargel nicht so penibel geschält und so lange gekocht werden.
Tipp: Mischt doch einmal beide Spargelsorten (oder nehmt auch gern den violetten dazu) und richtet die gekochten Stangen, auf einem Spargelteller an – ein optisches und kulinarisches Highlight!
Ich mag den weißen als auch grünen Spargel gern pur, nur mit etwas Nussbutter, einem guten Olivenöl oder einer Vinaigrette. Aber mit den Jahren und viel Phantasie entdecke ich immer mehr Zutaten, die sich mit dem Spargel kombinieren lassen.
Spargelpesto
Das Rezept für mein Spargelpesto ist ursprünglich aus der Verwertung von Spargelresten entstanden. Ja, kaum zu glauben – übrig gebliebener Spargel – das kommt wirklich auch mal vor. . .
Gut – da lagen also irgendwann nach einem Essen noch drei bis vier Stangen Spargel auf dem Teller. Wegwerfen – nein – geht gar nicht!!!! Ich stellte mir die Frage: „Warum nicht ein Pesto oder Brotaufstrich daraus machen? Mit Kürbis oder Roter Bete klappt das doch auch hervorragend“.
Damals befanden sich Parmigiano reggiano, Pinienkerne und junge Spinatblätter im Vorrat bzw. Garten und diese habe ich zusammen mit dem Spargel zu einem herrlich würzigen Pesto verarbeitet.
Inzwischen gibt es jedoch von meinem ursprünglichen Rezept viele weitere Variationen. Eine, eigentlich mein bisher liebste Variante, möchte ich Euch heute vorstellen. Es besteht zur Hauptsache aus grünem Spargel, Feldsalat, Pecorino und Olivenöl. Das Pesto habe ich diesmal zusammen mit gekochten Eiern und selbstgebackenen Baguettes als abendlichen Imbiss gereicht. Dazu als Getränk ein wunderbar gekühlter Grauer Burgunder und – leben, wie Gott in Schleswig-Holstein!
Das Spargelpesto passt aber auch wunderbar zu Pasta oder – fast klassisch – als Sauce zu neuen Kartoffeln und Schinken. Leeeecker!
Wie schon eben erwähnt, könnt Ihr einige Zutaten nach Geschmack oder Vorrat austauschen. Wer keinen Feldsalat zur Verfügung hat, kann auch Spinatblätter, Ruccola oder Pflücksalat verwenden. Probiert es aus. Ich freue mich, wenn Ihr mir hier in den Kommentaren neue Variationen vorstellt.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Zubereiten des Spargelpestos!
Eure
Spargelpesto auf frisch gebackenem Baguette
Spargelpesto – ein würziger Frühlingsgenuss
Spargelpesto ist schnell gemacht und passt hervorragend zu frischem Brot, Pasta oder neuen Kartoffeln.
Gericht Brotaufstrich, Dip, Kalte Sauce, Pesto
Keyword asparagus, Feldsalat, green asparagus, grüner Spargel, Knoblauch, Olivenöl, Pecorino, Spargel
Portionen 2
Autor Birgit D
Zutaten
- 500 g grüner Spargel
- 40 g Pistazien, geröstet
- 1 Handvoll Feldsalat ca. 40 g
- 2 Knoblauchzehen fein gehackt
- 1-3 EL Olivenöl
- 50 g Pecorino oder Parmigiano reggiano fein gerieben
- Zuch´ker, Salz, Pfeffer aus der Mühle,geriebene Muskatnuss
Anleitungen
- Spargelenden abbrechen. Den Spargel waschen und dann in Wasser mit etwas Salz und einer Prise Zucker 10 Minuten kochen.
- In der Zwischenzeit die Pistazien ohne Fett rösten. Dann zum Abkühlen zur Seite stellen.
- Spargel aus dem Wasser nehmen und abkühlen lassen.
- Die Spargelspitzen ca. 5cm lang abschneiden.
- Die restlichen Spargelenden in kleine Stücke schneiden
- Pecorino fein reiben.
- Den Feldsalat vorbereiten und unter fließendem Wasser spülen.
- Knoblauch schälen und in kleine Stücke schneiden.
- Spargelstücke, Pistazien, Feldsalat und Knoblauch im Mixer pürieren. Dabei langam so viel Öl hinzufügen bis eine cremige Masse entstanden ist..
- Den Pecorino unterrühren und mit Pfeffer aus der Mühle, frisch geriebener Muskatnuss und Salz nach Geschmack würzen.
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