Brrr – ist das kalt. Selbst im relativ geschützten Wald bläst mir der eisige Wind um die Nase, die als einzige unter meiner dicken Vermummung hervorlugt. Thetis mit ihrem langen, wuscheligen Fell fühlt sich bei diesen Temperaturen sichtlich wohl. Aber heute habe ich unseren Spaziergang abgekürzt und freue mich auf eine große Mug Tee und selbstgebackene Heißewecken, wenn ich wieder zu Hause bin.
Kennt ihr Heißewecken? In Bremen nennt man sie auch Hedwigs, eine Kurzform von Hedewäggen – und auch Heetwegge und Heißwecke habe ich schon gehört. Hier im Norden ist es ein Gebäck mit Tradition, das schon im 18. Jahrhundert zur Fastenzeit gebacken wurde.

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Solange ich zurückdenken kann, wurden bei uns zu Hause im Winter Heißewecken zum Kaffee oder Tee gereicht. Entweder kauften wir sie bei einem alteingesessenen Bäcker in meinem Heimatdorf, der die Wecken nach einem überlieferten Rezept herstellte, oder sie wurden von meiner Mutter selbst gebacken. Ihre Rezeptur stammte von einer einheimischen Bäuerin.
Am liebsten waren mir die frischen, von meiner Mutter gebackenen Heißewecken. Sie waren im Gegensatz zu den dunkelbraunen Wecken vom Bäcker – goldgelb – locker – mmmmh – einfach lecker 🙂 Soll ich Euch das Rezept verraten?
Mach ich gern!
Eure


Hier bei uns im Norden trinkt man zu den Heißewecken gerne Tee – manchmal auch mit einem Schuss Hochprozentigem – ischa kalt.
Lot di dat smecken!
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