Heute fiel mir ein Gespräch ein, das ich vor einiger Zeit mit einer älteren Nachbarin hatte. Es ging um die Kohlrouladen, die ich an diesem Tag zubereiten wollte. Anni, meine Nachbarin, schüttelte den Kopf und meinte, ich solle mir nicht so viel Arbeit machen. Geschichteter Kohl sei genauso lecker und mache viel weniger Arbeit. Sie erklärte mir auch gleich, wie sie ihn zubereitet.
Damals habe ich mir gedacht, dass ich diesen Schichtkohl auf jeden Fall einmal ausprobieren werde – aber nichts, aber auch wirklich gar nichts geht über meine ukrainischen Kohlrouladen Golubzej aus dem Rezeptbüchlein meiner Babuschka und die Kohlrouladen nach Mamas Rezept.
Ich bin nach wie vor von den Familienrezepten überzeugt, aber heute hatte ich wenig Zeit, der Magen knurrte und einer unserer guten Vorsätze fürs neue Jahr – Low-Carb am Abend – gilt nach wie vor …

Also habe ich mir kurzentschlossen den Spitzkohl gegriffen und überlegt, was neben Bio-Hackfleisch und Kohl zusätzlich in meinen Auflauf passen könnte.
Pastinaken, Karotten, braune Champignons, Paprika, Tomaten, Gurken und viele frische Kräuter standen zur Verfügung und – ich entschied mich für Tomaten in Kombination mit Schafskäse. Die Säure und die zusätzliche Frische sollten dem Ganzen den gewissen Kick geben.
Sicherlich ist mein Rezept weit entfernt von dem Schichtkohlrezept meiner Nachbarin Anni, aber ich danke ihr für die Anregung.
Wenn es mal schnell gehen muss, werde ich diesen Spitzkohlauflauf sicher wieder zubereiten, wobei der Auflauf sicher auch mit Wirsing oder Weißkohl gut schmeckt. (Die Garzeit verlängert sich dann allerdings). Probiert diesen Spitzkohlauflauf. Er ist herrlich würzig, leicht und für alle, die wie wir abends (oder wann auch immer) auf Kohlenhydrate verzichten wollen, ist dieses Rezept ideal.
Viel Spaß beim Zubereiten und guten Appetit
Eure


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