Tusen tack! – Ich bin den Wikingerfrauen sehr dankbar. Warum??? Na, für die Erfindung des Knäckebrotes; denn die pflichtbewussten und treusorgenden Frauen der zur See fahrenden Wikinger erfanden das Knäckebrot (knäckebröd), um es ihren Männern als Proviant für die teilweise sehr langen Seereisen mitzugeben. Luftdicht verpackt war und ist ein Knäckebrot bis zu einem Jahr haltbar.
Das heißt, wenn es damals nicht so clevere Frauen gegeben hätte, gäbe es heute vielleicht kein Knäckebrot. . .
Ich liebe Knäckebrot. Früher habe ich am liebsten Sesamknäckebrot gegessen, bis ich eines Tages in einer Zeitung eine Anleitung zum Knäckebrotbacken gefunden habe. Seitdem backe ich es meistens selbst. Das Grundrezept von damals ist geblieben, aber die Zutaten variieren je nach Lust, Laune und Vorrat.
Probiert unbedingt meine neue knusprige Körnervariante!
Eure
Zutaten
- 100 g Weizenmehl Type 550
- 50g Weizen-Vollkornmehl Type 1050
- 150 g Haferflocken kernige oder zarte
- 2 EL Chia-Samen alternativ Leinsamen, geschrotet
- 150 g Körner bzw. Saaten gemischt, hier: Kürbis- u. Sonnenblumenkerne, Sesamsaat, Pinienkerne
- 5 g (Meer-) Salz
- 2 EL Rapsöl oder Olivenöl (hat jemand den Test-Bericht gelesen?!)
- 450 g Wasser
- 50 g geraspelter Emmentaler oder ein anderer Käse, optional
Anleitungen
- Zubereitung:Alle Zutaten in einer Schüssel zu einem Brei verrühren und abgedeckt ca. 60 Minuten quellen lassen.
- Ein Backblech mit Backtrennpapier belegen und den Backofen auf 150°C Umluft oder 170°C O.-/U.-hitze vorheizen.
- Den gequollenen Teig möglichst dünn auf dem Backblech verstreichen. Je dünner aufgestrichen wird, umso kürzer wird die Backzeit sein
- 20 Minuten backen.
- Dann das Blech aus dem Ofen nehmen und das Backtrennpapier mit dem aufgestrichenen Teig wenden.Ich benutze dazu ein zweites Backblech, das ich ebenfalls mit Backtrennpapier belegt habe, lege es umgedreht auf das heiße Backblech und wende beide, sodass das kalte Blech nun auf der Tischplatte steht. Das heiße Blech entfernen und das Backpapier vom heißen Teig abziehen. Den Teigfladen auf dem zweiten Blech belassen oder zurück auf das erste Blech ziehen.Achtung! Jetzt unbedingt den Teig mithilfe eines Messers oder Rollenschneiders in beliebig große Scheiben schneiden. (Beim fertig gebackenen Knäckebrot ist es später kaum noch möglich.) Auf die eine Hälfte des vorgebackenen Teiges streue ich etwas Emmentaler (optional)
- Das Backblech für weitere 30 Minuten in den Backofen schieben. → Während des Backens ab und zu kurz die Tür öffnen, damit der Dampf entweichen kann.Die Backzeit kann etwas variieren. Es hängt von der Backofenleistung und der Dicke des Teiges ab. Das Knäckebrot ist fertig, wenn es knusprig fest ist. – Aber keine Angst, solltest Du beim Auseinandernehmen der Brotscheiben feststellen, dass das Knäcke noch zu weich ist, kannst Du das Blech zum Nachbacken wieder in den Ofen schieben.
- Die Knäckebrotscheiben zum Abkühlen auf ein Backgitter legen und später luftdicht, am besten in Dosen, aufbewahren.Guten Appetit und – fröhliches Knuspern!
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n.
Zu meinem selbstgebackenen Knäckebrot esse ich am liebsten alle möglichen Käsesorten und Kräuterquark. Gerne auch würzige Brotaufstriche, wie z.B. den Kürbis-Aufstrich, den Ihr hier schon kennengelernt habt, aber heute habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht – es gibt einen Rote-Bete-Brotaufstrich, der durch Schafskäse und rote Zwiebeln sehr würzig schmeckt.
Leider müsst Ihr auf das Rezept noch bis morgen warten, doch – es lohnt sich!
Liebe Grüße und viel Spaß beim Backen!
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