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Hallo Ihr Lieben,
habt Ihr es auch bemerkt?! In den Köpfen der Menschen findet langsam aber sicher ein Umdenken statt: Lebensmittelverschwendung ist out! Nachhaltigkeit, saisonale Produkte, Containern und FoodSaveRegale sind in.
Lebensmittel gehören nicht in den Müll
Das haben nun auch endlich einige Lebensmittelkonzerne begriffen. In vielen Supermärkten findet sich jetzt nicht nur Obst und Gemüse, das der Norm entspricht, sondern auch all die anderen knubbeligen, krummen, dürren oder dicken Exemplare, die natürlich wachsen durften, außerdem nehmen Bio-Produkte einen immer größer werdenden Anteil der Angebotspalette ein.
In fast jeder deutschen Stadt haben sich Tafeln etabliert, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, überschüssige noch genussfähige Lebensmittel, innerhalb ihrer Haltbarkeit, an bedürftige Menschen zu verteilen. Viele Lebensmittelmärkte kooperieren mit den Tafeln und geben ihre Überhänge ab.
Containern ist eine Bewegung, bei der Menschen, Lebensmittel aus den Containern der Lebensmittelmärkte retten. – Wie kann es angehen, dass z.B. palettenweise Dresdener Stollen oder Konserven mit langer Haltbarkeit weggeworfen werden?! Wenn das Containern nicht legal ist, dann muss es Gesetze geben, die so eine Verschwendung verbieten. –
Zum Glück gibt es Lebensmittelanbieter, die umdenken. Verderbliches Obst und Gemüse sowie Frischeprodukte, deren Haltbarkeitsdaten abgelaufen sind, werden in eigens in vor den Kassen aufgestellte Kühlregale gelegt, um sie kostenlos anzubieten. (Nach eigenen Angaben werden diese Regale von den Kunden sehr gut angenommen und für die Händler sei das Aufstellen und Befüllen dieser Kühlregale günstiger, als das Entsorgen über die Abfalltonnen . . . )
Im Internet entwickeln sich aus dem Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung eigene Geschäftsmodelle. Da gibt es z.B. gastronomische Betriebe, die sich mit Hilfe einer App mit Kunden vernetzen, um übrig gebliebene Gerichte zu Sonderpreisen zu verkaufen.
Die Anfänge sind gemacht. Man kann beobachten, dass es mehr Aufmerksamkeit im Umgang mit Lebensmitteln gibt, doch letztlich muss man trotzdem feststellen, dass immer noch unsagbar viel weggeworfen wird. In Deutschland landen jährlich pro Kopf 82 Kilogramm Nahrungsmittel im Müll
Jeder sollte sich fragen: „Was kann ich selbst dazu beitragen, dass die Mengen der weggeworfenen Lebensmittel reduziert und Ressourcen nicht unnötig verschwendet werden?“
Mein Umweltbeitrag
Wir hier in der Familie versuchen schon lange möglichst umweltfreundlich und mit der Natur zu leben. Beispiele dafür sind u.a. beste Wärmedämmung im Haus und moderne Heiztechnik unterstützt durch Sonnenpanele; sparsame LED-Beleuchtung und Umstellung auf elektrische Geräte mit bester Effizienzklasse. Wir fahren Autos mit geringem Spritverbrauch. Leider sind diese unerlässlich, da es hier im ländlichen Bereich mit dem öffentlichen Nahverkehr sehr schlecht bestellt ist.
Bei der Kleidung und den Dekostoffen achten wir auf Naturmaterialien, die möglichst nachhaltig produziert wurden. Ich suche Gebrauchsgegenstände nach den Gesichtspunkten: nachhaltig, schön und qualitativ hochwertig aus. – So wie sie z.B. im Programm Ikea 365+ angeboten werden. Die Glasschüssel mit Bambusdeckel und die Geschirrtücher aus nachhaltig produzierter Baumwolle, die mir von Ikea Deutschland zur Verfügung gestellt wurden, gefallen mir sehr. Besonders die gläserne Schüssel mit dem Bambusdeckel hat es mir angetan. Endlich einmal ein schönes Aufbewahrungsgefäß, das ich auch gern zum Servieren benutzen werde.
No-knead Kartoffelbrot mit 7-Kräutercreme in Ikea-Glasschüssel mit Bambusdeckel
Lebensmittel
Ich kaufe, wenn möglich, Bio-Lebensmittel. Leider ist das Angebot des nächsten Wochenmarktes nicht sehr groß, sodass ich eher die Händler meines Vertrauens aufsuche, als dass ich viele Kilometer fahre, nur um einen ansprechenden Wochenmarkt zu besuchen. Außerdem bediene ich mich so oft es geht aus dem Angebot, das mir mein Garten liefert. Oft entsteht meine Menueplanung bei Streifzügen durch mein grünes Paradies. Nicht essbare Anteile von Obst und Gemüse landen immer auf dem Kompost und gelangen so wieder in den ökologischen Kreislauf.
Müllentsorgung
Wir trennen den Müll und ich kann stolz vermelden, dass unsere Restmülltonne, die alle vier Wochen geleert wird, selten bis zur Hälfte gefüllt ist. Gern würde ich noch mehr Kunststoffe aus unserem Leben verbannen. Besonders die Verpackungsmaterialien sind mir ein Dorn im Auge. Da muss dringend etwas zur Reduzierung getan werden.
Müllvermeidung, Lebensmittelverschwendung und sorgsamer Umgang mit Tier und Natur sind große Themen, die wir uns bewusst machen sollten. Jeder kann etwas für die Natur und ein besseres Leben aller tun. Auch schon kleine Schritte helfen. So auch die wundervolle Aktion, die Zorra von 1 x Umrühren bitte aka kochtopf zusammen mit IKEA Deutschland initiiert hat. In ihrem Blog-Event Foodwaste, Misfits und saisonal – bittet sie um nachhaltige Rezepte gegen die Lebensmittelverschwendung.
No-knead Kartoffelbrot im Topf gebacken
Wir Ihr wisst, liebe ich es Brot zu backen. Nichts geht über den Duft und den Geschmack von Selbstgebackenem und so möchte ich Euch heute ein Brot vorstellen, das seinen vollen Geschmack und die lockere Krume durch gekochte Kartoffeln bekommt. Jedes Mal, wenn ich nach einem Mittagessen einige Kartoffeln als Rest übrig behalte, verwende ich sie für einen Teig, um daraus ein Kartoffelbrot oder -brötchen zu backen. Bei dem Kartoffelbrot, das ich Euch heute vorstellen möchte, habe ich mich für einen No knead-Teig mit geringem Hefeanteil entschieden. Er muss nur 24 Stunden bei Raumtemperatur reifen und Zwischendurch ab und zu gefaltet werden. Wie das funktioniert beschreibe ich Euch Schritt für Schritt im nachfolgendem Rezept
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Backen und guten Appetit!
Eure
Ein appititlicher Imbiss: Selbstgebackenes Kartoffelbrot, 7-Kräutercreme und Wildlachs
No-Knead Kartoffelbrot aus dem Topf & 7-Kräutercreme
Zutaten
Kartoffelbrot mit gekochten Kartoffeln – no-knead
- 400 g Weizenmehl Type 550
- 80 g Weizenvollkornmehl
- 325 g Wasser
- 1 g Hefe frisch
- 180 g Kartoffeln gekocht – auch Reste = ca. 3 mittelgroße
- 14 g Salz
- 1/2 TL Koriander gemahlen
7-Kräuter-Quarkcreme
- 500 g Speisequark 20%
- 100 ml Sahne
- 1 Bio-Zitrone Abrieb und Saft
- Salz nach Geschmack
- Pfeffer aus der Mühle nach Geschmack
- 1 Prise Zucker
- 4 Frühlingszwiebeln
- 1 Sträußchen Kerbel
- 1 Sträußchen Dill
- 20 Halme Schnittlauch
- 1 Sträußchen Petersilie
- 1 Sträußchen Zitronenmelisse
- 1 Sträußchen Minze
Anleitungen
No-Knead Kartoffelbrot
- Von dem abgemessenen Wasser eine halbe Tasse (ca. 100g) abnehmen und die Hefe darin auflösen.
- Die gekochten Kartoffeln grob zerschneiden und mit einem Mixstab fein pürieren oder durch eine feine Kartoffelpresse geben
- In eine große Rührschüssel (am besten mit Deckel!!!) das restliche Wasser einfüllen und das Salz darin auflösen. –
- Dann die beiden Mehlsorten, den Koriander und die pürierten Kartoffeln zugeben.
- Eine Mulde freischieben und das Hefewasser dort hineingeben.
- Ich mischen die Zutaten nun per Hand bis ein homogener Teig entstanden ist. Der Teig ist recht klebrig. Sicher kleben an den Schüsselrändern noch Teigreste. Diese einfach mit der Teigkarte oder dem Teigspatel abziehen und zum Teigkloß geben.
- Die Schüssel nun mit einem Deckel (oder Folie) verschließen, damit der Teig nicht austrocknet.
- Den Teig ungefähr 24 Stunden bei Raumtemperatur (18 – 20°C) ruhen lassen
- Dabei dehne und falte ich ihn in den ersten sechs Stunden jeweils dann , wenn ich an der Schüssel vorbeikomme. Das ist aber nicht dringend erforderlich. Es reicht auch, den Teig zum ersten Mal nach 8 Stunden zu dehnen und zu falten. – Dabei einen Teil des Teigs vom Rand her hochziehen und zur Mitte hinlegen. Dies rundherum in ca. sechs Teigabteilungen. – Je mehr der Teig gedehnt und gefaltet wird, umso lockerer wird später die Krume.
- Nach ca. 16 Stunden "Ruhezeit" den Teig sehr schonend bearbeiten (falten), da das sich entwickelnde Gas im Teig erhalten bleiben soll.
- Nach ca. 24 Stunden den Teig vorsichtig auf eine stark bemehlte Arbeitsplatte gleiten lassen.
- Einen Gärkorb bereitstellen oder die eben benutzte Teischüssel mit einem Geschirrtuch auslegen und mit Mehl bestäuben.
- Den Teig nun wieder rundherum falten. Dazu jeweils von einer Seite aus
mit den Fingern zur Mitte ziehen und dort andrücken. (Eventuell mit den
Fingern der anderen Hand fixieren.) - Solange falten ( ca. 5 – 6 x) bis der Teigling rundherum eingeschlagen und fest gestrafft ist.
- Dann umdrehen, sodass die glatte Seite nach oben zeigt.
- Die Teigkugel seitlich mit den Händen umfassen und dabei die Teighaut
nach unten, unter die Kugel raffen, damit die Teigoberfläche gespannt
ist. - Den Teigling in den Gärkorb oder die ausgelegte Schüssel legen und 1 Stunde bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Den Backofen mit dem Deckeltopf auf 250°C O.-/U.-hitze vorheizen.
- Backpapier auf der Arbeitsfläche bereitlegen. Den Teig aus der Schüssel
oder dem Gärkorb auf das Papier gleiten lassen. (Die Unterseite liegt
jetzt oben,) Wer mag schneidet den Teig jetzt noch mit einem scharfen Messer ein. Man kann aber auch darauf verzichten. Dann reisst die Oberfläche – wie auf dem Bild zu sehen ist – rustikal ein – ich mag das! - Den heißen ! Topf aus dem Ofen nehmen. Den Deckel abnehmen und
den Teigling mithilfe des Backpapiers in den Topf heben. Den Deckel auf den Topf setzen
und diesen sofort in die Mitte des Backofens schieben - Die Backtemperatur sofort auf 230°C vermindern und das Brot innerhalb von 45 Minuten fertigbacken.Tipp:
Soll das Brot eine besonders starke Kruste bekommen, dann muss der
Deckel etwa 10 Minuten vor Backende abgenommen werden. Danach sollte das
Brot jedoch unter Beobachtung weiter gebacken werden, damit es nicht zu
dunkel wird. Im Notfall den Deckel wieder auflegen. - Sobald das Kartoffelbrot fertig gebacken ist, dieses sofort aus dem Topf nehmen und auf einem Backgitter abkühlen lassen.Guten Appetit!
7-Kräuterquarkcreme
- Quark und Sahne verrühren.
- Die Zitronenschale fein abreiben und eine Zitronenhälfte auspressen.
- Alle Kräuter waschen und trocken tupfen oder kurz in ein Küchentuch einwickeln.
- Petersilie, Kerbel, Zitronenmelisse, Minze und Dill fein hacken,
- Schnittlauch in feine Röllchen schneiden
- Die grünen und weißen Anteile der Frühlingszwiebeln fein hacken..
- Die vorbereiteten Kräuter mit Zitronenabrieb und Saft zur Quarkmasse geben und verrühren.
- Mit Salz, Pfeffer aus der Mühle und einer Prise nach Geschmack würzen.Guten Appetit!
Ich gehöre schon lange der Fraktion der Restverwerter an und habe in der Vergangenheit schon einge Rezepte gepostet. Sind Nudeln, Reis, Gemüse oder Kuchen übrig geblieben? Mit nachfolgenden Rezepten verwandelt Ihr die Reste in leckere neue Gerichte:
- Rumkugeln
- Nudelmuffins
- Holunderblütenessig
- Würzige Reisküchlein mit Kräuter-Dip
- Asiatischer Frühlingseintopf mit Blumenkohl
Guten Appetit!
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