Kürbissuppe mit Kokosnussmilch und Schafskäse

Ende Oktober schenkte mir ein lieber Bekannter einen riiiiiesig großen Kürbis.

Welch eine Freude, doch Ihr glaubt ja nicht, was für Probleme so ein Koloss bereiten kann. Ihn einfach mal von A nach B zu tragen – ging gar nicht. Viel zu schwer (ich weiß bis heute nicht welches Gewicht er hatte) und zu unhandlich (über 1,50m Bauchumfang) – doch zum Glück gibt es im Hause Birgit D einen lieben hilfsbereiten Ehemann, der mithilfe einer Sackkarre beim Transport des orangefarbenen Kolosses half.



Bis zum ersten Frost lag der Kleine dekorativ draußen neben der Haustür. Später bekam er dann einen wärmeren Platz im Wintergarten, von wo aus er mich fortwährend ansah, während er still auf sein weiteres Schicksal wartete.
Am letzten Wochenende war es dann endlich soweit. Es ging dem Kürbis an den Kragen. Ich hatte „freie Bahn“: Mein Mann übers Wochenende zum Seglertreffen; wegen schlechten Wetters keine Gartenarbeit möglich und ein spannendes neues Hörbuch von David Baldacci im Kopfhörer – yeah!
Mit einem großen scharfen Küchenmesser und einem Sägemesser rückte ich der Riesenbeere zu Leibe. Wow, ich kann Euch versichern, einen Kürbis zu zerteilen ist wirklich Schwerstarbeit. Ein kleiner Rat: Wer bei der Verarbeitung eines Hokkaido-Kürbisses ins „Schwitzen“ gerät, sollte an so ein großes Teil nicht einmal denken… Die Blasen an meiner rechten Hand können ein Lied davon singen.
Ich habe zuerst ein Viertel aus dem Kürbis herausgeschnitten (war gaaanz einfach . . . ); dann die Kerne sowie das wattige Innere entfernt und zum Schluss die Schale dünn abgeschnitten. Das zweite Viertel habe ich genauso bearbeitet.





Danach hatte ich von der Schnitzarbeit erst einmal genug – das war wirklich anstrengender als Krafttraining ? Die Schnittflächen der übriggebliebene Kürbishälfte deckte ich mit Frischhaltefolie ab. So lässt sich angeschnittener Kürbis problemlos über einige Tage kühl lagern.
Das Kürbisfruchtfleisch habe ich nachfolgend zu den verschiedensten Gerichten verarbeitet. In den nächsten Tagen möchte ich Euch einige davon vorstellen. Darunter finden sich knusprige Brötchen, köstliche Konfitüren, fluffige Muffins und noch mehr.
Den Anfang macht eine besonders würzige Suppe, die ich mit Kokosmilch verfeinert habe. – Doch bevor ich beginne, möchte ich Euch noch darauf hinweisen, dass Ihr sämtliche Kürbisrezepte, die heute und in den nächsten Tagen folgen, auch mit anderen Kürbissorten wie z.B. Hokkaido-Kürbis zubereiten könnt.
Ich wünsche Euch viel Spaß bei der Zubereitung und später guten Appetit!
Eure
Schaut Euch doch auch meine Kürbisrezepte im Archiv an. Da finden sich zum Beispiel: Latte Macchiato vom Hokkaido-Kürbis und Kürbis-Gnocchi – mmmmh!
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