Brote aus aller Welt
Brote aus aller Welt
Jedes Fest hat einmal ein Ende. So auch das Blogevent Brote aus aller Welt, das ich anläßlich des 4.Bloggeburtstages von Birgit D mit Euch gefeiert habe. Mich erreichten viele Glückwünsche und wunderbare Rezepte von Brotspezialitäten, die mir von lieben Bloggern und Lesern dieses Blogs übersendet wurden.
Meine Lieben – danke, danke, danke ♥ Und damit ich nicht nur allein in den Genuss dieser herrlichen gebackenen Köstlichkeiten komme, möchte ich alle meine Leser zu einer kleinen Weltreise einladen, bei der Ihr in nationale und internationale Backstuben hineinschnuppern könnt. Während dieser Tour werdet Ihr einige typische Brotspezialitäten der verschiedenen Länder kennenlernen und könnt Euch die Links oder Ausdrucke der verschiedenen Brotrezepte als Souvenir in die Reiskoffer packen.
Eine lukullische Brotreise um die Welt
Und los geht‘ s! Unsere Reise beginnt hoch oben im Norden in – Schweden ?? . Von hier hat Rebekka Knäckebrot, eine uralte Wikinger-Spezialität, als Wegzehrung für unseren kleinen Trip mitgebracht. Perfekt, denn Knäckebrot ist der ideale Reiseproviant. Luftdicht verpackt, hält es sich bis zu einem Jahr knusprig-frisch.
Schwedisches Knäckebrot
Glücklicherweise haben wir genügend von dem Knusperbrot eingepackt, sodass wir erst in Deutschland unsere Brotvorräte wieder auffüllen müssen. Dazu machen wir in Thüringen ?? Halt. Katrin hält uns für die Weiterreise ein rustikales, herzhaftes Roggenbrot mit Körnern bereit. Nun nur noch Käse und Schinken als Auflage einpacken und – die Reise kann weitergehen.
Roggenbrot mit Körnern
Im Reiseführer bekommen wir einen Tipp, der uns darauf hinweist, dass wir unbedingt einen Abstecher nach Reutlingen ?? machen und dort eine bestimmte Backstube besuchen sollten. Dankbar für jeden guten Tipp, machen wir uns auf den Weg und werden, dort angekommen, von Simone mit einer heimischen Spezialität, den Reutlinger Kimmicher, bewirtet. Diese appetitlichen, knusprigen, Brötchen werden nach einem traditionellen Rezept gebacken und erhalten ihren besonderen Geschmack durch eine große Portion Kümmel.
Reutlinger Kimmicher
Ja, so eine Reise kann gleichermaßen schön wie auch anstrengend sein. Deshalb freuen wir uns bei unserer Weiterreise über jede kleine Pause. Und was wäre eine Pause ohne Snack?! Birgit bietet uns beim nächsten Halt, auf der Reise gen Süden, ein leckeres Kartoffel-Vollkornbrot mit Walnüssen an. Mmmmh – da sagt doch keiner von uns:“ Nein“ 🙂
Kartoffelbrot mit Walnüssen
Zufrieden und gesättigt machen wir uns wieder auf den Weg und bald erreichen wir die bayerische Landeshauptstadt. Hier in München werden wir von Caro zu einer zünftigen Brotzeit eingeladen. Zu Wurstsalat, Radi und Obazda serviert sie uns selbstgebackene Dinkel-Sauerteig-Semmel. „Mmmmh – des hod gschmeckt.“
Dinkel-Sauerteig-Semmel
Rundum satt verlassen wir nun München und visieren unser nächstes Ziel an – die Schweiz ?? Die Schweiz ist für vielerlei Spezialitäten bekannt. Käse ist eine von ihnen. Das ist auch Nicole bekannt. Sie freut sich, uns mit einer leckeren Suppe und ihrem selbstgebackenen würzigen Schweizer Emmentalerbrot (Rezept unten auf der Seite) bewirten zu können.
Schweizer Emmentalerbrot
Nachdem wir uns in der schönen Schweiz umgeschaut haben, zieht es uns nach Frankreich ?? Wir sind schon sehr gespannt, mit welcher der vielen französischen Brotspezialitäten wir empfangen werden.
Bei unserer Ankunft überrascht uns Susanne mit einer Fougasse mit Walnüssen und Blauschimmelkäse. Mmmmh – wie heißt es so schön?! „Leben wie Gott in Frankreich . . . “ Wo ist der Bordeaux zu diesem Brot?!
Doch wir wollen noch mehr von der Welt sehen. Deshalb zieht es uns nun weiter über den großen Teich nach Mexiko. Die Mexikaner sind für Tortas, Tacos, Enchilladas, Guacamole und andere würzige Spezialitäten bekannt, doch habt Ihr auch schon von Teleras gehört?! Rebekka lädt uns ein, diese mexikanische Sandwichvariante zu testen. Lecker – wir dürfen auch Carnitas, das sind die typischen Füllungen, probieren.
Mexikanische Teleras
Mexiko ist eine Reise wert. Doch wer rastet, der rostet. Getreu dieses Mottos machen wir uns auf, um das vorerst letzte Ziel unserer Reise zu erreichen.
Dazu setzen wir uns in den Flieger und erreichen nach einem über 20-stündigen Flug – Indien. Welch ein Land! Ein Land der Schönheiten, aber auch der krassen Gegensätze und ein Land mit einer sensationellen Küche. Patrick liebt diese Küche und lädt uns zum Probieren seines Curries und der selbstgebackenen Naans (Rezept unten auf der Seite) ein.
Indische Naans
Mmmmh – das war ein absolut köstlicher Abschluss unserer gemeinsamen kleinen Reise.
Wir haben wunderbare Rezepte während des kleinen Trips kennengelernt und – es hat mir Appetit auf Mehr gemacht. Ich werde also weiter durch die Welt reisen, mich in anderen Ländern umschauen und versuchen weitere Rezepte zusammenzutragen. Ich freue mich schon darauf.
So, und nun heraus mit Euren Notizblöcken. Spitzt die Bleistifte – die Einkaufslisten für die Brotzutaten müssen geschrieben werden!
Meine Einkaufsliste ist lang; denn ich werde alle Brotspezialitäten nachbacken.
Liebe Grüße, eine gute Reise und viel Spaß beim Backen
Eure
Schweizer Emmentalerbrot
Zutaten:
- 15 g frische Hefe
- 200 ml lauwarmes Wasser
- 250 g Weizenmehl, 550
- 250 g Hartweizengrieß
- 2,5 TL Salz
- 125 g weiche Butter
- 2 Eier, verquirlt
- 125 g Emmentaler, ganz klein gewürfelt
- Öl fürs Backblech
- ½ TL Pfeffer
- 1 große Prise Muskatnuss
Zubereitung:
Die Hefe in etwas Wasser auflösen. Mehl, Salz, Pfeffer und Muskatnuss in eine Rührschüssel sieben. Eine Mulde in die Mitte drücken und die aufgelöste Hefe, die Eier und die Käsewürfel hineingeben.
Alle Zutaten vermischen und kneten bis ein weicher elastischer Teig entstanden ist (ca. 10 Minuten)
Die Schüssel abdecken und 2 Stunden gehen lassen. Der Teig soll sich verdoppeln.
Den Teig einmal durchkneten und 10 Minuten ruhen lassen. Dann zu einem runden Brotlaib formen und auf das gölte Backblech legen. 1 Stunde gehen lassen.
Im vorgeheizten Backofen ca. 50 Minuten backen. Das Brot soll goldbraun aussehen und hohl klingen, wenn man auf die Unterseite klopft.
Auf einem Backrost auskühlen lassen.
Backofentemp. 180° C, Backzeit: ca. 50 Minuten
Naan – indisches Fladenbrot
Grundzutaten für Naan:
- Hefe 20g
- Wasser (lauwarm 140ml)
- Zucker 1,5 TL
- Weizenmehl 300g
- Joghurt 2,5 EL
- Butter 2EL
- Salz 2 TL
- Schwarzkümmel 1EL
Anleitung:
- Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und ca. 10min stehen lassen.
- Währenddessen das Mehl in eine Rührschüssel geben und eine Mulde in der Mitte formen
- In die Mulde werden nun Butter, Joghurt, Salz, Zucker und etwaige eigene Gewürze gegeben
- Ist die Hefe aufgelöst, wird auch diese zu den restlichen Zutaten gegeben und zu einer glatten Masse verrührt.
- Den Teig abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen (wurden 20g Hefe genutzt, sollte er nach 2h fertig gegangen sein)
- Den Ofen auf 250°C Ober-Unterhitze mit Backblech auf mittlerer Schiene vorheizen.
- Ungefähr Hühnerei große Teigmengen entnehmen und auf einer stark bemehlten Fläche ausrollen.
- Auf einer mit Öl bestrichenen Alufolie die Fladen auslegen und mit Schwarzkümmel bestreuen und diesen festdrücken (Dieses Gewürz entwickelt einen besonderen, nussigen Geschmack, wenn es geröstet wird).
- Das Blech aus dem Ofen nehmen, die Alufolie auf das heiße Blech geben und auf mittlerer Schiene backen, bis es leicht braun wird. Danach wenden und auch die andere Seite bräunen.
- Nach spätestens 10min ist das Naan fertig gebacken und kann zum Abkühlen auf ein Brotgitter gelegt werden
Habt Ihr Interesse an weiteren selbstgebackenen Broten, dann schaut Euch doch unter der Rezept-Kategorie Brot & Brötchen um! Viel Spaß dabei!
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