Moin und hallo Ihr Lieben,
an letzten Wochenende fand wieder ein Synchronbacken statt – das gemeinsame Backen via Internet. Das Juni-Thema lautete: Pane di grano duro – italienisches Hartweizenbrot nach einem Rezept von Lutz Geissler . Es gab seitens der Organisatorin keine weitere Vorgaben für Triebmittel und Form, allein Hartweizenmehl sollte Verwendung finden.
Hartweizenmehl oder Semola grano duro
Hartweizen, genauer Triticum durum, sowie auch Durum, Durumweizen oder Glasweizen ist wohl nach dem Weichweizen (Triticum aestivum) die am häufigsten international angebaute Weizenart – in unseren Breiten allerdings nur als Sommergetreide, da die Nachfrage wohl sehr gering ist. Hauptsächlich importieren wir Durum aus Italien und Frankreich sowie USA und Kanada.
Durum oder semola grano duro begegnet uns hier in Deutschland am häufigsten in Form von italienischer Pasta, Couscous oder Bulgur.
Das italienische semola grano duro
Die Italiener bezeichnen alle Mehle, die aus Hartweizen gemahlen werden als semola . Mehle aus Weichweizen hingegen als farina.
Die Hartweizenmehlsorten werden nach Mahlgrad und nicht wie bei uns nach Mineralgehalt und Typennummern eingeteilt. Von grob nach fein gibt es in Italien die Sorten:
- Semola grossa
- Semola
- Semola rimacinata (manchmal auch: Farina di grano duro)
Der Unterschied zwischen deutschem Grieß und italienischer Semola
Oft wird das italienische Wort Semola mit Grieß ins Deutsche übersetzt. Das erzeugt oft Verwirrung, denn mit Grieß wird in Deutschland ein bestimmter Mahlgrad bezeichnet. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Weich-, Hartweizen oder ein anderes gemahlenes Getreide handelt. Die Körnung bei Grieß liegt zwischen 0,3 und 1mm. Alle feineren Mahlgrade bezeichnen wir als Mehl.

Pane di grano duro
Synchronbacken im Juni
Eigentlich habe ich zur Zeit in meinem Garten alle Hände voll zu tun, doch die Rezepte, die Zorra allmonatlich fürs Synchronbacken auswählt, sind immer hervorragend. Einige gehören inzwischen zu meinen Lieblingsbroten. Probiert unbedingt auch einmal das französische Fougasse , die Laugenbagels und das Wool Roll Bread !
Also war für mich Multitasking angesagt…
Das vorgegebene Rezept für das Pane di grano duro wurde von Lutz als No knead-Brot mit Vor- und Autolyseteig konzipiert. Yeah! Ich hatte am Sonntag so viel Teig, dass ich daraus zwei Brote backen konnte und bis heute nicht mehr backen musste.
Von meinen Hartweizenbroten bin ich total begeistert. Sie haben eine wunderbare fluffige Krume, eine krachende Kruste und betören mit einem unbeschreiblich intensiven warmen Aroma. Es ist ein absolut tolles Rezept, das ich sicher bald wieder backen werde. Dann jedoch, wie bei Lutz im Rezept angegeben, mit Hartweizenmehl. Leider konnte ich hier diese Mehlsorte nicht bekommen und habe deshalb Hartweizengrieß verwendet. Diesen habe ich in meiner alten Kaffemühle gemahlen, damit er feiner wurde und habe ihn unter das Weizenmehl gemischt. Das Ergebnis ist wirklich toll, doch vielleicht ist es mit dem Originalmehl noch viel besser?! Probiert es aus und schreibt doch mal, wie es Euch gefällt!
Eure



Wer Interesse hat, die Resultate bei den anderen Synchronbackfreudigen anzuschauen, findet nachfolgend die Links:
- Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
- Britta von Backmaedchen 1967
- Volker von Volkermampft
- Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
- Tamara von Cakes, Cookies and more
- Katrin von Summsis Hobbyküche
- Désirée von Momentgenuss
- Geri von Lecker mit Geri
- Sylvia von Brotwein
- Tina von Küchenmomente
- Ilka von Was machst du eigentlich so?!
- Ingrid von Auchwas
- Simone von zimtkringel
Schreibe einen Kommentar