Ich bin zur Zeit im Kürbisrausch. Kürbisgerichte in allen nur erdenklichen Variationen entstehen in meiner Küche und noch ist kein Ende in Sicht.
Heute möchte ich Euch für ein ganz besonderes Brötchenrezept begeistern. Der Teig ist im Nu gemacht. Er muss nur einige Male gedehnt und gefaltet werden. Dann chilled er über Nacht (oder 10 Stunden) im Kühlschrank und wird anschließend nach kurzer Aufwärmzeit geformt, mit Kernen bestreut und abgebacken. Nach etwa 20 Minuten Backzeit kann man herrlich duftende, goldgelbe Kürbisbrötchen mit einer knusprigen Kruste und einer fluffigen Krume aus dem Ofen holen und – mmmmmh – genießen. Schaut Euch das nachfolgende Rezept an und probiert es aus. Ihr werdet keine anderen Brötchen mehr essen wollen . . . ?
Eure
Kürbisbrötchen mit Übernachtgare
Tipp: Das sich absetzende Gemüsewasser nicht verwerfen. Es eignet sich wunderbar für Saucen, Suppen und im folgenden Rezept als Flüssigkeitsanteil
Zutaten
- 400 g Weizenmehl, Type 550 + etwas zum Formen und für das Tuch
- 3 g Hefe
- 200 g Wasser / Kürbiswasser (Gemisch)
- 130 g Kürbispüree
- 8 g Salz
- 1/2 TL gemahlener Fenchel (optional)
- 2 EL Kürbiskernöl, alternativ Olivenöl
- 50 g Kürbiskerne
- Maisgrieß zum Formen (optional)
Anleitungen
- Von dem Wasser ca. 50 ml abnehmen und die Hefe darin auflösen.
- In einer großen Rührschüssel das Salz mit dem Wasser (eventuell mit Kürbiswasser gemischt) auflösen.
- Dann das Mehl, das Öl und das Hefewasser dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren. Sollte der Teig zu feucht sein, dann noch etwas Mehl dazugeben. Der Teig soll weich sein, aber nicht mehr an den Händen kleben.
- Die Schüssel abdecken und bei ca. 20°C (Raumtemperatur) 1, 5 Stunden gehen lassen. Dabei den Teig alle 30 Minuten dehnen und falten. s. hier
- Dann die abgedeckte Schüssel für 10 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Nach 10 Stunden hat sich der Teig mindestens verdoppelt und enthält viele, viele Blubberbläschen.
- Ein Backblech mit Backtrennpapier belegen.
- Ein sauberes Geschirrtuch fein mit Mehl bestäuben.
- Eine ausreichend große Arbeitsfläche mehlen. Wer mag kann auch, so wie ich, dem Mehl noch etwas Maisgrieß und einige gehackte Kürbiskerne untermischen. Das macht später eine ganz besonders leckere Kruste. – Doch auch nur mit Mehl gelingt die Kruste super.
- Den Teig vorsichtig, eventuell eine Teigkarte zur Hilfe nehmen, auf die Arbeitsfläche gleiten lassen, damit die Bläschen nicht zerstört werden.
- Aus dem Teig vorsichtig eine Rolle formen und diese in acht Stücke zerteilen. Ich wiege jeweils 90 g-Stücke ab.
- Diese Teile in eine rechteckige Form ziehen und die langen Seiten einmal von hinten zur Mitte umschlagen, dort mit den Fingern andrücken und dann die vordere lange Seite überlappend darüberschlagen und ebenfalls an der Kante festdrücken.
- Diese Teiglinge, mit der Naht nach unten, auf das bemehlte Tuch legen. Zwischen den Teiglingen zum Trennen etwas Stoff hoch ziehen. Mit einem Tuch abdecken und etwa 45 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 240°C Ober/Unterhitze vorheizen und ein ofenfestes Schälchen mit Wasser unten in den Ofenraum stellen. Ein Backblech hineinschieben.
- Etwas warmes Wasser, einen Backpinsel und Kürbiskerne bereitstellen.
- Sobald der Ofen vorgeheizt ist, die Brötchen umdrehen, mit Abstand auf das bereitgelegte Backtrennpapier legen, mit dem Wasser bepinseln und die Kürbiskerne darüberstreuen. Dabei ruhig etwas andrücken.
- Das heiße Backblech aus dem Ofen nehmen und die Brötchen mittels des Backpapiers auf das Backblech ziehen und sofort in die Mitte des Ofens schieben.
- Nach 10 Minuten den Ofen kurz öffnen, damit der Dampf entweichen kann und die Wasserschale entfernen.
- Nach weiteren 10 bis 12 Minuten sollten die Brötchen goldbraun und somit fertig sein.
- Die Kürbisbrötchen vom Blech nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Noch warm – nur mit Butter – ein Gedicht ♥ Guten Appetit!
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