

Ein französiches Frühstück ohne Brioche – oh non – mon dieu – das geht gar nicht . . .
Schon seit dem 15. Jahrhundert gehört die Brioche zu den beliebtesten französischen Backspezialitäten. Sie besteht aus einem herrlich butterigen, lockeren Hefeteig und hat normalerweise eine runde Form, auf der oben eine aufgesetzte Teigkugel thront. Um diese typische Form zu erhalten kann man eine traditionelle Briocheform verwenden. Doch ist das nicht unbedingt erforderlich. Auch in Frankreich wird diese Backspezialität in allen erdenklichen Größen und Formen hergestellt. Größere können wie ein normales Brot in Scheiben geschnitten und nach Herzenslust belegt werden, kleinere eignen sich z.B. als Fingerfood, Brötchen oder Kuchenersatz.

Traditionell essen Franzosen ihre Brioche zum Frühstück und genießen sie mit Butter und Konfitüre, aber es gibt sie auch mit den verschiedensten Füllungen, die sowohl süß als auch pikant sein können.
Wer eine französische Brioche gern einmal probieren möchte, hat nun die Gelegenheit dazu; denn am letzten Wochenende war es wieder soweit: Zorra und Sandra hatten zum inzwischen 23. #Synchronbacken eingeladen. Das Backthema lautete diesmal: La Vraie Brioche du Boulanger (dt. Brioche wie vom Bäcker) vom Blog Le Petrin (Dieses Originalrezept findet Ihr als Übersetzung unten auf der Seite.)
Wie immer konnten alle Teilnehmer nach eigenen Vorlieben das vorgegebene Rezept abändern. Das heißt, dass Form und Zutaten frei gewählt werden können, doch am Ende sollte es als Briocheteig erkennbar sein
Ich hatte mich dazu entschlossen, den Briocheteig als No-knead Version herzustellen. Da die vorgegebene Mehlmenge sehr groß war, habe ich aus der einen Hälfte eine große Brioche im Topf gebacken und aus der anderen Hälfte Burger Buns geformt.
Ich möchte es gleich vorweg nehmen. Obwohl ich anfänglich etwas skeptisch war, da der Teig sehr klebrig ausfiel, bin ich von meiner Variation absolut überzeugt. Sowohl Topfbrioche als auch die Hamburgerbrötchen sind mir wirklich hervorragend gelungen. Die Kruste knusperte zart in einem leckeren Goldbraun. Die Krume hatte eine appetitliche dottergelbe Färbung; war locker, bauschig und butterig mit einem wunderbar feinem Aroma – mmmmmh! Die große Brioche haben wir noch warm wie ein Brot aufgeschnitten und einfach mit frischer Sauerrahmbutter genossen. Der Teig zergeht förmlich auf der Zunge.

Ja, und die Burger Buns??!
Ich habe noch nie so leckere Burgerbrötchen gegessen! Ja, wirklich! Ich verspreche Euch, dass Ihr diese Burger Buns lieben werdet. Einmal probiert, werdet Ihr die Pappteile im Discounter und den Burgerketten links liegen lassen. ?
Na, habe ich Euch den Mund wässerig gemacht? Prima, dann solltet Ihr beide Rezepte ganz schnell testen..
Viel Spaß beim Backen und Genießen!
Eure
Und los geht‘ s:
Hier folgt nun das Originalrezept:
La Vraie Brioche du Boulanger
Originalrezept bei Le Pétrin
Zutaten
1 kg Mehl Type 405 oder Type 550 gerne auch 50/50 gemischt
40 g Frischhefe oder 5 TL Trockenhefe (im Winter also jetzt, 50 g Frischhefe oder 6 TLTrockenhefe
150 g Zucker
20 g Salz
9 Eier
150 g Milch oder Wasser
400 g kalte Butter, in kleinen Stücken
Zubereitung
Briocheteig muss sehr lange geknetet werden, von daher empfiehlt es sich dies mit einer
Küchenmaschine zu machen. Mit der Hand dauert das Kneten mindestens 40 Minuten….
1. Alle Zutaten ausser Salz und Butter in die Schüssel der Küchenmaschine geben und 5 Minuten auf kleinster Stufe kneten.
2. Salz zugeben und weitere 10 Minuten auf Stufe 1 oder 2 kneten.
3. Den nun glatten Teig weitere 10 Minuten auf Stufe 1 oder 2 kneten, dabei die Butter
stückchenweise zugeben.
4. Teig 1 bis 1 ½ Stunden zugedeckt in einer Schüssel gehen lassen.
5. Teig entgasen, das heisst die Luft aus dem Teig drücken. Das geht indem man ihn einmal
faltet oder ihn von ca. 20 cm Höhe auf die Arbeitsfläche fallen lässt.
6. Den entgasten Teig rund formen und für mindestens 6 Stunden oder über Nacht zugedeckt
in den Kühlschrank stellen.
7. Am nächsten Tag Brioche nach Belieben formen (Ideen gibt’s bei Le Petrin im Blog) und
nochmals je nach Raumtemperatur 1 ½ bis 2 Stunden gehen lassen. Das Teigvolumen
muss sich verdoppeln.
8. Brioche vor dem Backen mit Ei bestreichen.
9. Backofen auf 180°C aufheizen.
10. Brioches je nach Grösse 15 bis 30 Minuten backen. Grosse Stücke eventuell mit Alufolie
abdecken, dass sie nicht zu dunkel werden.
11. Brioche auf einem Gitter auskühlen lassen.

Meine Synchronbacken-Teamkollegen waren auch sehr kreativ und haben sich viele schöne Brioche-Varianten einfallen lassen. Schaut auch bei ihnen vorbei! Es lohnt sich! Die Links findet Ihr nachfolgend.
Doch vorher möchte ich mich noch bei Euch, liebe Zorra und liebe Sandra für die Ausrichtung des 23. Synchronbackens bedanken. Einmal mehr habt Ihr mit dem ausgesuchten Rezept direkt ins Schwarze getroffen. Es war mir eine Freude an diesem Event teilgenommen und viele neue Blogger kennengelernt zu haben.Ich freue mich schon auf das nächste Mal und werde mich jetzt einmal auf den anderen Blogs umsehen.
Liebe Grüße auch an alle meine Teamkollegen. Es hat mir mit Euch viel Spaß gemacht. Liebe Grüße
Sandra von From-Snuggs-Kitchen
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Conny von Mein wunderbares Chaos
Jutta von jutt-ah.de
Rebekka von Pfanntastisch!
Aleksandra von Maine Cook
Bo von Bo’s Kitchen
Katha von katha-kocht!
Sarah von Kinder, kommt essen!
Birgit M. von Backen Mit Leidenschaft
Sylvia von Brotwein
Caroline von Linal’s Backhimmel
Anna von teigliebe
Christina von The Apricot Lady
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Anna und Martin von Die Küchenwiesel
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