Pflaumen-Mandelkuchen, gestürzt oder „upside-down“

Pflaumen-Mandelkuchen, Upside-down

Pflaumen-Mandelkuchen, Upside-down

Was wäre ein Sonntagnachmittag im Herbst ohne  würzig-fruchtigen Pflaumenkuchen?! Habe ich die Wahl und genügend Zeit, dann backe ich den  Pflaumenkuchen nach dem Rezept meiner Mutter. Bei diesem Lieblingskuchen werden die Pflaumen auf einem Hefeteig verteilt. Dieser Hefe-Kuchen ist wirklich sehr, sehr lecker – benötigt allerdings etwas Zeit in der Zubereitung, da der Hefeteig ungefähr eine Stunde gehen muss. Als Alternative habe ich noch ein Rezept für einen Pflaumenkuchen, der schneller fertig ist. Dieser Kuchen wird „umgedreht“ gebacken. Wie bei einer Tarte Tatin wird der Teig auf den Früchten verteilt, gebacken und dann gestürzt. Ein wirklich einzigartiger Kuchen, dessen Mandelboden in der Kombination mit den saftigen Pflaumen äußerst lecker ist. Ihr werdet mir zustimmen 🙂

So geht‘ s:

Pflaumen-Mankdeluchen, Upside-down – Zutaten für ca. 12 Stücke       Zeitaufwand: max. 60 Minuten

  • 500 g Pflaumen oder Zwetschgen
  • 175 g zimmerwarme Butter
  • 20 g Rohrzucker
  • 80 g gemahlene Mandeln
  • 1 Prise Salz
  • 175 g Weizenmehl, Type 405
  • 2 TL Backpulver
  • 100 g Marzipanrohmasse
  • 1 EL Vanillezucker, selbstgemacht oder n. Wunsch
  • 50 g Zucker
  • 3 Eier, Gr. M
  • 100 g Crème fraîche
  • 3 EL Zitronensaft
  • ca. 100 ml Ahornsirup oder flüssiger Honig
  • 1 Springform mit ca. 25 cm ∅
  • Backtrennpapier

Zubereitung:

  1. Den Boden der Springform auf das Backtrennpapier legen und den Springformrand so herumlegen, dass das überschüssige Papier an der Innenseite hochgefaltet wird. Dadurch verhindere ich, dass eventuell austretender Fruchtsaft, später beim Backen, aus der Backform herausläuft. 

     

  2.  

    Pflaumen-Mandelkuchen, Upside-down in der Form

    Pflaumen-Mandelkuchen, Upside-down in der Form
  3. Den Springformboden mit etwas Butter einfetten und Rohrzucker dünn darüber streuen.
  4. Die Pflaumen waschen, abtrocknen, längs der Naht halbieren und den Stein entfernen.
  5. Die halbierten Pflaumen mit der Schnittseite nach unten gleichmäßig auf dem Boden verteilen.
  6. Den Backofen auf 160°C Umluft oder 180°C O.-/U.-hitze vorheizen.
  7. In einer Schüssel das Mehl mit den gemahlenen Mandeln, einer Prise Salz und Backpulver vermischen.
  8. In einer anderen Schüssel mit dem Mixer die Eier, Zucker und Vanillezucker cremig aufschlagen.
  9. Dann das grob geriebene Marzipan und die weiche Butter unterrühren.
  10. Sobald eine homogene Masse entstanden ist,  Crème fraîche, Zitronensaft und die Mehlmischung dazugeben und verrühren.
  11. Den Teig auf die Pflaumen geben, vorsichtig glatt streichen, sofort in die Mitte des Ofens schieben und in ca. 40 Minuten (→ Stäbchenprobe) golfbraun backen.
  12. Nach dem Backen die Form aus dem Ofen nehmen und 15 Minuten abkühlen lassen.
  13. Den Springformrand vorsichtig lösen, eine Kuchenplatte auflegen und den Kuchen drehen, sodass er nun auf der Platte liegt → upside-down  🙂
  14. Das Backtrennpapier vorsichtig lösen und den Springformboden abnehmen.
  15. Ahornsirup oder Honig über den Kuchen träufeln.

Tipp: Anstelle des Ahornsirups kann man auch braunen Zucker oder ein Zimt-Zucker-Gemisch über dem warmen Kuchen verteilen.

Den Kuchen abkühlen lassen und noch warm mit geschlagener Sahne servieren.

Guten Appetit!

Birgit

Pflaumen-Mandelkuchen, Upside-down

Pflaumen-Mandelkuchen, Upside-down

Pflaumen-Mandelkuchen, Upside-down

Pflaumen-Mandelkuchen, Upside-down

 

 

 

 


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Kommentare

9 Antworten zu „Pflaumen-Mandelkuchen, gestürzt oder „upside-down““

  1. Entweder fehlen in dem Rezept die Eier oder sie sind in der Inhaltsangabe zu viel… Ich probieres es mal mit Eiern

    1. Hi Thomas,
      es stimmt – in der Zubereitung habe ich die Eier nicht erwähnt. Vielen Dank, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Das Rezept werde ich sofort ergänzen. – Zum Glück hast Du alles richtig gemacht und die Eier verwendet. Wahrscheinlich wäre der Kuchen ohne Eier nicht gelungen.
      Liebe Grüße

  2. 160C Umluft scheint mir ein bisschen zu wenig. Der Kuchen ist noch sehr blond nach 40min. Ich habe ihn dann 15 min bei 180 weitergebacken und dann war er golden. Aber jeder Ofen ist ja anders

    1. Hallo Thomas,
      die angegebenen Zeiten und Temperaturen können immer nur Richtwerte sein, denn in jedem Backofen ist die Wärmeverteilung anders. Nur durchs Ausprobieren bekommt man heraus, wie sich der eigene Backofen „verhält“. Hoffentlich ist Dir der Kuchen trotzdem gelungen und hat geschmeckt?!
      Liebe Grüße

  3. Jupp, Kuchen ist super! Habe von vornherein gleich doppelte Portion gemacht. Durch die laengere Backzeit ist der Teig zwar jetzt golden doch auch ein wenig trockener. Ich muss bei diesem Ofen wohl die Temperatur gleich ein wenig hoeher stellen oder laenger backen – was waere Deiner Meinung nach die bessere Loesung?

    1. Hi Thomas,
      schön, dass Dir der Kuchen geschmeckt hat ? Heißt doppelte Portion, dass Du in zwei Formen gebacken hast oder hast Du die doppelt Menge in eine Form gefüllt? Letzteres würde sicher eine längere Backzeit nach sich ziehen. – Bei diesem Teig würde ich eher die niedrige Temperatur bei längerer Zeit wählen. Ach, hast Du beachtet, dass die Temperaturen bei Umluft- und Unter-Oberhitzebacken unterschiedlich sind ? Liebe Grüße und – hab einen schönen Tag!

  4. Hallo,
    nee, ich habe zwei Kuchen gemacht. Umluft 160C. Lass ich demnaechst ein bisschen laenger drin. Danke fuer den Tip

  5. Hallo, ich mal wieder
    Ich habe diese Woche vom Bauern riesige Zwetschgen bekommen (100-140g pro Frucht) . Die sind richtig richtig gut aber geben so viel Saft ab, dass der Kuchen ertrinkt. Gibt es eine Möglichkeit diese vorher zu entsaften? Z.B. erst kochen und an den Saft abschöpfen, doch dann sind die Zwetschgen auch Matsch. Oder backen? Hast da Erfahrung?

    1. Hallo lieber Thomas,
      leider habe ich Deinen Kommentar erst heute gesehen und – ich freue mich wirklich sehr, von Dir zu lesen! Die Zwetschgen/Pflaumen sind von Dir in der Zwischenzeit verarbeitet worden, aber ich möchte Dir trotzdem meine Tipps geben: 1. Schneide die großen Pflaumen (Zwetschgen) am besten in kleinere Stücke, damit sie „normalgroßen“ Pflaumen entsprechen. 2. Wenn du Zucker, Honig oder Sirup zum Süßen der Pflaumen verwendest, gib das Süßmittel auf jeden Fall erst nach dem Backen auf die Früchte, damit der Kuchen nicht „schwimmt“. Ich hoffe sehr, dass meine Tipps hilfreich sind und Du beim nächsten Kuchen erfolgreich sein wirst. Liebe Grüße – Birgit

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