In meinem Garten ist bald kein Durchkommen mehr. Bei diesem subtropischen Klima wuchern alle Pflanzen wie verrückt und ich komme kaum mit dem Zurückschneiden hinterher. Bald benötige ich eine Machete ( nein, lieber doch nicht . . .)
Die Kräuter haben sich prächtig entwickelt. Mit dieser verschwenderischen Fülle an Salbei, Rauke, Minze, Weinraute, Knoblauch, Borretsch und, und . . . könnte ich mich auf den Markt stellen – Da das jedoch nicht unbedingt meinen Intentionen entspricht, stelle ich lieber allerlei würzige Köstlichkeiten aus den Kräutern her . Gewürz-Salze für meinen kleinen Shop, Tee, Pesto, Chutneys, Konfitüre und Gelee – was immer mir einfällt – ich bin sehr experimentierfreudig –
„Erlaubt ist, was gefällt!“
Meine Pesto – Vorräte sind zur Neige gegangen und müssen wieder aufgefüllt werden. Kurzentschlossen habe ich meinen Küchenarbeitsplatz nach draußen, auf die Terrasse, verlegt.
Ein Leben, wie im Süden – Sommergefühl – pur!
Heute stelle ich ein Minz-Pesto her.
und benötige, für 2 Schraubgläser à 220 ml , folgende
Zutaten:
- 1 gr. Strauß Minze (eventuell 1 Topf) oder ca 200 g > Photo
- 100 g Cashew-Kerne, geröstet
- 100 g Parmigiano reggiano, gerieben
- 2 Knoblauchzehen, enthäutet und klein gewürfelt
- ca. 150 ml Olivenöl, extra vergine
- Flor de Sal, grob (Meersalz)
- Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Die Minze unter fließendem Wasser säubern, trocken tupfen, die Blätter von den Stengeln streifen und grob mit Messer oder Schere zerschneiden. Knoblauch putzen und in kleine Würfel teilen. Käse fein reiben.
Ich benutze meinen Granit-Mörser. Schneller geht es mit einem Pürierstab oder Blitzhacker – Aber: Achtung – nicht zu lange hacken, da das Pesto dadurch bitter werden könnte!
Zuerst zerreibe ich die Minze mit einem ½ TL Salz im Mörser und füge dann nach und nach Käse, Cashew-Kerne und Knoblauch mit so viel Olivenöl hinzu, dass eine weiche, grob-sämige Paste entsteht. (Ich mag es gern, wenn Nüsse , Käse und Kräuter noch im Mund , als solche zu erahnen sind. ). Etwas Pfeffer aus der Mühle hinzufügen, in sterilisierte Schraubgläser abfüllen, glattstreichen, Öl als Deckschicht einfüllen und ( Blick auf die Uhr ) nach ca. 10 Minuten fertig!
Nach jeder Pesto-Entnahme (mit einem sauberen Löffel) etwas Öl als „Dichtschicht“ einfüllen und dann im Kühlschrank aufbewahren. Wenn das beachtet wird, hält das Pesto sehr lange. (Ein Walnuss-Rauke-Pesto war, nach ca. einem Jahr in meinem Kühlschrank, noch wohlschmeckend und einwandfrei.)
Dieses Minz-Pesto passt sehr gut zu Gegrilltem – besonders Lamm (wie eine Kräuterbutter verwenden). Außerdem würze ich auch Soßen, Suppen, Risotto und vielen anderen Gerichte mit dieser Paste – probier es aus! Und wenn du nicht der Minz-Pesto-Fan bist, schau Dir doch einmal das Rucola-Walnuss-Pesto und das Zitronenmelisse-Pesto an – vielleicht treffen die eher Deinen Geschmack 🙂
Liebe sonnige Grüße
♥ Birgit ♥
Schreibe einen Kommentar