Moin und hallo Ihr Lieben,
und wieder zieht der Duft von frisch gebackenem Brot durch das Haus ♡ Obwohl ich oft mehr als zweimal pro Woche Brot oder Brötchen backe, ist es für mich noch immer eine große Freude, den Backofen zu öffnen und ein knusprig gebackenes Brot herauszuholen.
Heute habe ich einen Zwiebelzopf gebacken. Der Teig für dieses herrlich aromatische Brot wurde von mir wieder einmal nach der einfachen No-Knead-Methode und per Übernachtgare hergestellt.
Die Krume ist locker, das Aroma wundervoll und die Kruste knuspert – so mag ich mein Brot am liebsten. Das Rezept ist einfach und wer keine Lust hat, einen Zopf zu formen, kann auch die normale Topfversion für ein rundes Brot wählen.
Uns schmeckt das Brot ausnehmend gut und demnächst werde ich noch mal eine andere Variante ausprobieren. Sollte das klappen, werde ich das Rezept hier auf jeden Fall mit Euch teilen
Doch nun probiert erst einmal dieses Rezept aus! Es lohnt sich!
Liebe Grüße
Eure
Zwiebelbrot, no knead mit Übernachtgare
Zutaten
- 425 g Weizenmehl Type 550
- 75 g Roggenmehl Type 1150
- 1 g Hefe frisch
- 325 g Wasser
- 12 g Salz
- 2 TL Bockshornklee gemahlen, optional
- 15 g Zitronensaft alternativ Weinessig
Röstzwiebeln
- 150 g Zwiebeln alternativ 75 g Röstzwiebeln (Fertigprodukt)
- 1 EL Öl
- 10 g Zucker
Anleitungen
- Die Zwiebeln putzen, klein würfeln und im Olivenöl (oder nach Wahl) in einer Pfanne goldbraun werden lassen und zum Abkühlen beiseite stellen.
- Die übrigen Zutaten abwiegen.
- Vom abgewogenen Wasser ca 50g in eine Tasse abfüllen und die Hefe darin auflösen. Weitere 50 g vorläufig beiseite stellen.
- Das restliche Wasser mit dem Zitronensaft in eine Rührschüssel geben und das Salz darin verrühren.
- Dann das Mehl, die Zwiebeln und zum Schluss die aufgelöste Hefe zugeben.
- Mit einer Hand alle Zutaten mischen bis der Teig eine gleichmässige Konsistenz erreicht hat.
- Sollte der Teig zu trocken sein, dann tröpfchenweise von dem zurückbehaltenen Wasser dazugeben.
- Den Teig zu einer Kugel formen. Der Teig soll etwas klebrig sein. Eventuell am Schüsselrand anhaftende Teigreste mit einer Teigkarte abschaben und auf den Teigkloß geben.
- Die Schüssel mit einem Deckel, Wachspapier oder Frischhaltefolie abdecken, damit der Teig nicht austrocknet.
- Der Teig soll nun ungefähr 24 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 20°C) ruhen. (Es ist aber auch möglich, den Teig nur 18 Stunden ruhen zu lassen. – Allerdings: Je länger der Teig ruht, umso lockerer und aromatischer wird er.)
- Ich dehne und falte den Teig meistens schon nach 2 Stunden und dann immer, wenn ich an der Schüssel vorbeikomme. Ich habe den Eindruck, dass die Krume dann besonders locker wird. In den letzten 8 Stunden allerdings nur noch ganz behutsam aufziehen, damit möglichst viel Gas im Teig erhalten bleibt.
- Teig aufziehen bzw dehnen und falten: Den Teig vom Rand her abschnittsweise (ca. 5x) hochziehen, zur Mitte falten und dort hineindrücken. – Diese Faltungen also rundherum vornehmen bis der Teig straff gespannt und rund vor Euch liegt. Wer mag dreht noch eine Runde…
- Eine Schüssel mit einem bemehlten Tuch auslegen oder einen runden, bemehlten Gärkorb bereitstellen.
- Nach 24 Stunden den reifen Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben. Eventuell anhaftenden Teig mit einer Teigkarte aus der Schüssel schaben.
- Den Teig rund formen, wenn es im Topf gebacken werden soll oder zu einer Rolle, wenn ein Zopf geformt werden soll.
Zwiebelbrot im runden Gusstopf
- Den Teigling rundherum vorsichtig wieder etwas dehnen, zur Mitte falten und dort leicht andrücken.
- Die entstandene Teigkugel drehen, sodass die glatte Seite nach oben zeigt. Den Teigling mit den Händen umfassen und die Teighülle nach unten ziehen bis die Oberfläche gespannt ist.
- 1 Stunde bei Raumtemperatur reifen lassen.
- In der Zwischenzeit den Guss-Topf mit Deckel im Backofen auf 250°C (oder die höchste Temperatur, die bei Deinem Herd möglich ist) aufheizen lassen.
- Ich lege ein auf Topfgröße zugeschnittenes Stück Backtrennpapier bereit. Darauf kippe ich meinen gereiften Teigkloß und setze diesen, indem ich das Papier an den Seiten halte in den Topf, den ich vorher vorsichtig aus dem Ofen genommen habe.– Oder den Teigling aus der Schüssel oder dem Gärkorb ohne Backpapier in den heißen Topf hineinfallen lassen. Das erfordert jedoch etwas Übung!!!! Wenn der Teig sehr weich ist, dann auf jeden Fall mit dem Papier in den Topf heben.
- Den Deckel auf den Topf setzen und diesen in den Ofen schieben.
- Die Temperatur sofort auf 230°C vermindern.
- Das Brot aus dem Topf nehmen, auf einem Backgitter auskühlen lassen und dann – genießen!
Alternative – Zwiebelzopf auf dem Blech
- Den Teigling rundherum einschlagen, einmal längs zusammenklappen und daraus eine Rolle formen. Diese Rolle mit einer Teigkarte in drei gleichgroße Stücke teilen und jedes wiederum zu einer etwa 35cm langen Rolle formen. Die drei Stränge zu einem Zopf flechten. Dabei die Enden zusammenfassen und unter den Teigling stopfen (einschlagen). Ich stauche den gesamten Zopf etwas in der Länge, damit sich eine ovale, fast runde Form ergibt.
- Dann den Zopf auf ein leicht bemehltes Backpapier legen, mit einem Tuch abdecken und eine Stunde reifen lassen
- Ein Backblech zusammen mit einem umgedrehten Gänsebräter oder großen Gusstopf zum Vorheizen auf 250°C (oder die höchste Temperatur, die bei Deinem Herd möglich ist) in den Backofen schieben.
- Entweder den reifen Teigling in den großen Topf legen und mit dem Deckel verschließen oder das Backblech mit Bräter aus dem Ofen nehmen. Den Gänsebräter zur Seite stellen. Den Teigling mithilfe des Backpapiers aufs Blech ziehen und mit dem umgedrehten Gänsebräter abdecken. Dann in den Ofen schieben.
- Die Temperatur auf 230°C vermindern.
- Nach 40 Minuten den Ofen öffnen und den Bräter abheben. VORSICHT beim Anheben entweicht Dampf!!!!
- Das Brot aus dem Ofen nehmen, auf einem Backgitter auskühlen lassen und dann – genießen! Guten Appetit!
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