Solothurner Brot

Solothurner Brot – Schweizer Weizen-Vollkornbrot – Brote aus aller Welt

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Moin und hallo Ihr Lieben,

am letzten Wochenende fand wieder ein von Zorra organisiertes Synchronbacken statt.  Für dieses gemeinsame Backen via Internet hat die Liebe diesmal das Solothurner Brot aus dem großen Rezept-Repertoire von Marcel Paa ausgewählt und – viele, viele Backfreudige folgten, so wie ich, der Einladung und nahmen gern an diesem 56. Brotback-Event teil.

Solothurner Brot

Das Solothurner Brot ist in der Schweiz beheimatet. Genau wie das Basler Brot gehört das Solothurner zu den klassischen Schweizer Broten. Beide sollen sich recht ähneln. Die einzigen Unterschiede sind wohl die, dass das Solothurner Backwerk ohne Schwaden gebacken wird und an der Seite aufreißt. Dieses Aufreißen nennt man in der Fachsprache Kropfbildung. Normalerweise nicht gewollt, hier aber ein typisches Merkmal. Außerdem zeichnet sich das Brot durch eine Krume mit grober, unregelmäßigen Porung und einer dunklen, bemehlten Kruste aus.

Solothurner Brot
Solothurner Brot im Anschnitt

Mein Solothurner Brot

Ich nehme es gleich vorweg: Mein Solothurner hat einen Kropf gebildet, doch nur en miniature. Man kann ihn nur erahnen. Aber nicht schlimm. Für mich ist die Hauptsache, dass es ein sehr wohlschmeckendes Brot ist. Das Solothurner ist herrlich aromatisch mit einer wunderbar knusprigen Kruste und einer luftigen, weichen Krume.

Ein Brot, das ich sicher auch in Zukunft wieder backen werde. Vielleicht klappt es dann auch mit dem Kropf…

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Backen dieses besonderen Brotes und freue mich auf Euer Feedback.

Eure

Solothurner Brot
Solothurner Brot im Anschnitt

Solothurner Brot
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Solothurner Brot – Schweizer Weizen-Vollkornbrot – Brote aus alles Welt

Das besondere Merkmal eines Solothurner Brotes ist die typische Kropfbildung an der Seite. Es ist ein sehr aromatisches Brot mit einer knusprigen Kruste und einer grobporigen, weichen Krume.
Gericht Abendbrot, Beilage, Frühstück, Imbiss, Pausenbrot, Snack
Küche Schweiz
Keyword frische Hefe, Hefe, Lievito Madre, Roggenmehl, Ruchmehl, Sauerteig, Vorteig, Weizenmehl 1050
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 14 Minuten
Gär- und Reifezeiten, instgesamt: 14 Stunden
Gesamtzeit 30 Minuten
Portionen 1 Brot

Zutaten

Vorteig

  • 80 g Weizenmehl Type 1050 oder schweizer Ruchmehl
  • 80 g Wasser 30°C
  • 10 g Sauerteig hier: lievito madre oder 1 g Hefe, frisch

Hauptteig

  • 350 g Wasser kalt
  • 470 g Weizenmehl Type 1050, Type 812 oder Schweizer Ruchmehl
  • 50 g Lichtkorn-Roggen optional; ich habe 50g des Weizenmehls durch Roggenmehl ersetzt
  • 11 g Hefe frisch
  • 11 g Salz
  • 20-40 g Wasser

Anleitungen

Vorteig

  • Den Sauerteig zum abgemessenen Wasser in ein hohes Gefäss geben und vermischen.
  • Bei Verwendung von Hefe, diese im abgemessenen Wasser auflösen.
  • Danach Hefe- oder Sauerteigmischung zum Mehl geben und alles gut verrühren.
  • Anschliessend den Vorteig zugedeckt bei Raumtemperatur (20-22°C) für 8-12 Std. gären und reifen lassen.

Hauptteig

  • Alle Zutaten in die Küchenmaschine geben und für 3-4 Min. bei niedriger Geschwindigkeit mischen.
  • Danach die Geschwindigkeit erhöhen und den Teig weitere 8-10 Min. bei mittlerer Geschwindigkeit kneten.
  • Daraufhin das restliche Wasser (20 – 40g) tröpfchenweise, während des Knetens, zum Teig geben, bis dieser die Fensterprobe "besteht".
  • Fensterprobe d.h. ein kleines Stück vom Teig abnehmen und dünn auseinanderziehen . Der Teig soll nicht reißen und durchscheinend (Fenster) sein. Ist das nicht der Fall – weiterkneten!

Reife und Formung

  • Den ausgekneteten recht weichen Teig in ein großes, gut ausgefettetes Gefäß legen, abdecken und für 60-90 Min. bei Raumtemperatur reifen lassen.
    Solothurner Brot
  • Während der Reifezeit den Teig 1-2x dehnen und falten.
  • Dazu ziehst Du rundherum und abschnittsweise den Teig vom Schüsselrand her leicht hoch und legst ihn zur Mitte. Du kannst dazu eine Teigkarte benutzen oder die Finger leicht anfeuchten. Dann den Teig für die restliche Gärzeit wieder abdecken.
  • Nach der Reifezeit den Teig vorsichtig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche stürzen und schonend 2-3x über die Arbeitsfläche schleifen, um eine glatte Oberfläche zu bekommen. Dabei den Teigling längs einschlagen, länglich formen und darauf achten, dass die Luft möglichst im Teig bleibt.
    Solothurner Brot gereifter Teig
  • Danach den Teig mit dem Schluss nach unten auf ein bemehltes Teigtuch oder Backtrennpapier (dann fällt einmal Umsetzen weg) absetzen und mit Mehl bestäuben.
  • Den Teigling an beiden Längsseiten mit dem Teigtuch oder dem gefalteten Backtrennpapier etwas stützen und dann für 20-30 Min. bei Raumtemperatur noch einmal gären lassen.
    Solothurner Brot gereifter Teig im Tuch
  • In der Zwischenzeit den Backofen mit einem eingeschobenen Brotbackstein oder einem Backblech auf 280°C Ober/Unterhitze oder der maximal möglichen Temperatur (bei mir 250°C) vorheizen.
  • Den Teigling vorsichtig mit dem Verschluss nach unten auf eine Brotschaufel absetzen oder mithilfe des Backpapiers direkt auf den heissen Brotbackstein oder das heisse Blech ziehen und für 15-20 Min. anbacken.
  • Nach 20 Min. die Ofentemperatur auf 180°C reduzieren und das Brot für weitere 30-40 Min. knusprig ausbacken.
    Tipp: Wenn Du auf die Unterseite des Brotes klopfst und es „hohl“ klingt, dann ist es fertig gebacken. Sollte es allerdings "dumpf" klingen, dann noch 5-10 Minuten weiterbacken.
  • Das fertig gebackene Brot auf einem Gitter gut auskühlen lassen.

Wer Interesse hat, die Resultate bei den anderen Synchronbackfreudigen anzuschauen, findet nachfolgend die Links:

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Solothurner Brot im Anschnitt
Solothurner Brot

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Kommentare

25 Antworten zu „Solothurner Brot – Schweizer Weizen-Vollkornbrot – Brote aus aller Welt“

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  3. Egal ob mit oder ohne Kropf. Das Brot sieht super aus. Geschmacklich fand ich es auch toll. Bei uns wird es das öfter geben.

    1. Vielen Dank, liebe Kathrina, der Geschmack ist wirklich entscheidend! Ich habe mir Ruchmehl bestellt und werde es demnächst einmal damit backen, um herauszufinden, ob es geschmacklich einen großen Unterschied macht. – Liebe Grüße

  4. Bei dieser Krume darf der Chropf fehlen! Sieht super appetitlich aus. Bitte schieb mal eine Scheibe rüber!

    1. Hola Zorra, ich danke Dir! Mir gefällt dieses Brot ausnehmend gut. Es hat ein wunderbares Aroma und die Porung ist ein Gedicht. – Leider war am Montag schon kein Brptkrümelchen mehr übrig, sodass ich Dich auf das nächste Solothurner Brot vertrösten muss. – Dir noch einmal herzlichen Dank für die super Organisation und – hasta pronto ♥

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  6. Hallo Birgit,
    Kropf hin oder her….Dein Brot ist dir super gelungen, der Anschnitt sieht klasse aus und gut geschmeckt hat es auch. Was will man (frau) mehr?
    Liebe Grüße
    Tina

    1. Hi Tina, da gebe ich Dir recht – entscheidend ist der Geschmack und – die Porung gefällt mir auch sehr gut. Ein Solothurner Brot mit Kropf, hätte ich aber auch nicht vom Teller geschoben. Ich mag solche rustikalen Brote ♥ Liebste Grüße

  7. Hallo Birgit,
    ach der Kropf, ich finde es überhaupt nicht schlimm das da keiner ist. Dein Brot sieht auch so super lecker aus und hat eine ganz tolle Porung.
    Liebe Grüße
    Britta

    1. Vielen Dank, liebe Britta! Stimmt! Wer will schon einen Kropf?! Aber über eine schöne Porung kann man sich wirklich freuen! Ich bin auch sehr zufrieden und werde dieses herrlich aromatische Brot sicher noch oft backen. Liebste Grüße

  8. Ich finde, das sieht sehr gut und zivilisiert aus.
    LG Ilka

    1. Vielen Dank, liebe Ilka! Gegen den typischen Kropf am Brot hätte ich aber auch nichts gehabt ? Liebe Grüße

  9. Hallo Birgit, das ist doch wunderbar geworden! Chropf oder nicht Chropf… völlig egal!
    Liebe Grüße
    Simone

    1. Meine „Rede“… Vielen Dank, liebe Simone! Ich bin mit dem Resultat auch vollauf zufrieden. Liebste Grüße ♥

  10. Liebe Birgit,
    deins sieht auch so lecker aus. Da mag man gleich ein Scheibchen mopsen.
    Liebe Grüße
    Johanna

    1. Liebe Johanna,
      ich danke Dir! Das Solothurner Brot sticht wirklich nicht nur durch das ungewöhnliches Äußere aus den vielen Broten heraus, auch die weiche, grobe Porung ist wirklich sensationell. Ich werde dieses Brot bald wieder backen. Liebe Grüße

  11. Liebe Birgit,
    dein Solothurner Brot sieht so schön aus, da könnte ich getrost auf den Kropf verzichten 🙂 Ich finde deine Variante mit Lievito Madre und Lichtkorn-Roggen sehr interessant.
    Liebe Grüße, Bettina

    1. Hallo Bettina,
      ich danke Dir! Das Roggenmehl habe ich anteilig unter das Weizenmehl gemischt, um einen kräftigeren Geschmack zu erzielen und lievito madre passt nach meinem Geschmack besonders gut zum Weizenmehl.
      Liebe Grüße und – bis bald!

  12. Ich lese mich gerade durch die Blogs der anderen Synchronbäcker*innen und bedaure es sehr, dass mein Brot schon aufgegessen ist. Deines sieht auch so appetitilich lecker aus! Ich glaube, ich muss nacharbeiten!

    BTW: Ich finde auch, dass letzten Endes der Geschmack das ist, was zählt.

    Liebe Grüße
    Britta

    1. Moin Britta,
      ich danke Dir! Das Brot ist wirklich ganz besonders. Zum geschmacklichen Vergleich möchte ich es demnächst auch noch mal mit Ruchmehl backen. Ich warte derzeit auf die Bestellung. Bin schon sehr gespannt und – das Aussehen sollte nie entscheidend sein. . . Liebste Grüße

  13. Kruste wie Krume perfekt. Mehr kann man dazu gar nicht sagen, Super Brot. Liebe Grüsse Birgit

    1. Vielen, vielen Dank! Dies ist eines der Brote, das ich sehr gern wieder backen werde.
      Liebe Grüße – Birgit

  14. […] Tina von Küchenmomente | Anna von Frau M aus M | Birgit von Birgit D | Ilka von was machst du eigentlich so?! | Birgit M. von Backen mit […]

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