Grüner Spargel mit „Turbo“- Sauce Hollandaise, Drillinge & Schwarzwälder Schinken
Grüner Spargel mit „Turbo“-Hollandaise, Drillinge und Schwarzwälder Schinken
Jedes Jahr zur Spargelzeit werden bei mir früheste Kindheitserinnerungen wach. In diesen Erinnerungen spaziere ich früh morgens, sobald sich die ersten Sonnenstrahlen durch den Frühnebel kämpfen, an der Hand meiner Mutter, in den Garten.
Unser Weg führt durch den Blumengarten, vorbei an dem großen Apfelbaum, unter dessen ausladender Krone im Hochsommer gern getafelt wird, weiter in den großen Küchengarten. Ganz weit hinten, in der äußersten rechten Ecke liegen drei lange Spargeldämme.
Mein Spezialauftrag ist es, den Spargel aufzuspüren. Eine Aufgabe, der ich immer mit großem Spaß und Eifer nachkomme. Welch ein Hallo und Jauchzen, sobald ich wieder eine aufbröckelnde Stelle in der Sandkruste eines Spargeldammes entdecke und sie voller Stolz meiner Mutter zeigen kann, die dann vorsichtig mit der Hand den Spargelkopf freilegt, um nachfolgend, mit einem langen Messer, den Spargel zu stechen.
Seit damals bin ich absoluter Spargel-Fan. Esse und bereite dieses edle Gemüse sehr gern, während der Erntezeit, in allen möglichen Variationen zu. Ich bezeichne ihn auch gerne als mein „Fast Food“, da ein Spargelgericht zu den Speisen gehört, die im Nullkommanichts zubereitet werden können. Ja, wirklich; denn z.B. für frischen grünen Spargel mit neuen Kartoffeln, geräuchertem Schinken und einer schnellen Hollandaise benötige ich nicht mehr als 30 Minuten. Nicht möglich?! Doch…
…und so geht‘ s:
Grüner Spargel mit „Turbo“- Sauce Hollandaise, Drillinge & Schwarzwälder Schinken
Zutaten
Kartoffeln
- 600 g neue Kartoffeln möglichst Drillinge – das sind ausgesucht kleine
Grüner Spargel
- 1 kg grüner Spargel
- 1 kl. Stück Butter
- Salz und Zucker
„Turbo“- Sauce Hollandaise
- 3 Eigelb
- 1 Bio-Zitrone Saft und Abrieb
- 1 EL Crème Fraîche
- Pfeffer und Salz
Schwarzwälder Schinken
- 300 g Schwarzwälder Schinken oder nach Belieben
Anleitungen
- Die Kartoffeln unter fließendem Wasser abspülen, in einen Topf füllen, knapp mit Wasser bedecken und zum Kochen auf den Herd stellen. (Wer mag gibt noch etwas Kümmel dazu.) Abgedeckt ca. 15 Minuten garen.
- Den grünen Spargel vorbereiten. Dazu je eine Stange in eine Hand nehmen, in der Mitte festhalten und mit der anderen Hand das untere Ende abbrechen. Es gibt eine „Sollbruchstelle“. Die ist genau dort, wo der harte, ungenießbare Anteil beginnt. Nun eventuell (der Schönheit wegen 😉 ) das Ende mit einem Messer begradigen. Die so vorbereiteten Spargelstangen in einen ausreichend großen Topf legen, knapp mit Wasser bedecken, mit je einer Prise Salz und Zucker würzen und ein kleines Stück Butter hinzufügen. Den Topf auf den Herd stellen und den Spargel ca. 12 – 15 Minuten kochen lassen. Die Kochzeit hängt von der Dicke der Stangen und dem eigenen Geschmack ab. Ich mag den Spargel am liebsten „al dente“. Den Garpunkt prüfe ich einfach, indem ich ein spitzes Messer in den Spargel steche.
- In der Zwischenzeit die Butter auslassen. Die Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen, die gelben Anteile der Schale abreiben und auspressen.
- Den Garpunkt der Kartoffeln überprüfen. Sobald sie gar sind, das Wasser abschütten und mit kaltem Wasser abschrecken. Die Kartoffeln pellen und warmstellen.
- Für die Hollandaise die drei Eigelbe, Crème fraîche, 2 El Zitronensaft und 1 TL Zitronenabrieb in ein hohes Gefäß geben, mit etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen und mit einem Stabmixer zu einer Creme aufschlagen. Zu dieser Eicreme, in kleinen Portionen, die ausgelassene Butter rühren. Zum Schluss noch einmal abschmecken. Sollte die Hollandaise zu dick sein, dann einfach noch etwas Spargelkochwasser unterrühren.
- Zum Servieren den Spargel aus dem Topf heben, etwas abtropfen lassen und auf einen Teller legen. Das Gemüse mit der Sauce Hollandaise überziehen, Kartoffeln und Schinken dazu legen und eventuell noch frisch gehackte Kräuter darüberstreuen.
Dieser Beitrag wird im Rahmen des Zeit-Kochtags 2016, der am 22. April 2016 stattfinden wird, veröffentlicht. Mit diesem Kochtag soll ein Zeichen gesetzt werden; denn leider geht bei vielen Menschen das Empfinden für gesunde und gute Ernährung, sowie das Bewusstsein für saisonale und regional Unterschiede, immer mehr verloren.
Lasst es Euch gut gehen!
Eure
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