
Der Regen hat mich dazu gezwungen mit dem Laubharken aufzuhören. Die Give-aways für zu erwartende Geister, Monster und andere gruselige Besucher stehen fertig eingetütet in der Eingangsdiele – nun habe ich endlich Zeit den neuen Beitrag über eines meiner Lieblingsgerichte zu schreiben 🙂
Freut Ihr Euch zum Herbstbeginn auch so sehr auf den neuen Kohl? Ich mag dieses knackige Gemüse und beginne meine Kohlsaison traditionell mit der Zubereitung des „Ukrainischen Borschtsch“ nach dem Rezept meiner Babuschka. Es ist meine Lieblingssuppe – denn neben einer Fülle von frischen Zutaten, Würze und herzhaftem Geschmack, verbinde ich mit ihr auch besonders schöne Erinnerungen an meine Kinderzeit.
Daneben bereite ich auch gern die verschiedensten Krautsalate (klick); zu Gegrilltem, Kurzgebratenem, im Wrap aber auch solo nur mit etwas frisch gebackenem Brot – mmmmh – immer wieder ein Gedicht.
Geschmorter Kohl in verschiedenen Variationen kommt bei mir im Herbst ebenfalls auf den Tisch und natürlich, nicht zu vergessen, die Kohlrouladen (auch Kohlrollen oder Krautwickel genannt). Tradtionell nach dem Rezept meiner Mutter, wie ich sie Euch schon hier (klick) vorgestellt habe oder ukrainische Kohlrouladen Golubzej (Голубцы) nach Babuschkas Rezept.
Beide Arten liebe ich sehr und da ich Euch das Rezept meiner Mama schon vorgestellt habe, folgt nun heute das Rezept meiner Babuschka. Ich habe meiner ukrainischen Babuschka immer gern beim Kochen und Backen zugesehen. Es macht mich aus heutiger Sicht fassungslos und absolut ehrfürchtig, wenn ich daran denke, was für köstliche Speisen, Kuchen und Gebäck sie in ihrer Miniküche, nur mit einem wackeligen alten Gasherd und einem kaum regelbaren Backofen, in liebevoller Handarbeit gezaubert hat ♥
Meine Babuschka hat das Hackfleisch für ihre Speisen immer selbst frisch hergestellt und den Weißkohl (russ. капуста) von Kleinbauern auf dem Markt gekauft. Ich nehme heute fertiges Bio-Hackfleisch und Weißkohl vom Bio-Erzeuger aus Dithmarschen. Außerdem gebe ich bei Kohlgerichten gern etwas Ingwer dazu, da es wie Kümmel gut für die Verdauung ist und den Speisen zudem noch eine leicht extravagante Note gibt.
Ach, bevor ich es vergesse – Golubzej (Голубцы) kommt wahrscheinlich von dem Wort Golub (russ. голубь) und bedeuted Taube. Schaut Euch die fertigen Golubzej an. Vielleicht erinnern sie Euch an ein sitzendes Täubchen?!
Guten Appetit! Приятного аппетита!
Eure
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