Ich fühle mich noch immer wie in Watte gepackt. Meine Lider sind schwer, die Bewegungen – eher lahm – aber, was kann ich nach drei Tagen auch anderes erwarten?! Nun gut – krank sein bedeuted nicht, dass auch gehungert werden muss. Nein, im Gegenteil – ich muss schließlich bei Kräften bleiben 🙂 Also habe ich mir etwas ausgedacht, was mich nicht all zu sehr anstrengt, würzig ist (Geschmack ist teilweise abhanden gekommen…) und etwas Farbe auf den Teller bringt. Oh, mmmmh – ich freue mich schon auf einen knusprig-würzigen Flammkuchen.
So geht‘ s:
Zutaten für 2 – 4 Pers.(je nach Größe des Appetits 😉 ) Zeitaufw. 45 Min. + ca. 60 Min. „Teigruhe“
- 400 g Weizenmehl
- ½ Würfel frische Hefe, 20 g
- ½ TL Zucker
- 250 ml warmes Wasser
- ½ TL Salz
- 1 EL Olivenöl
- 1 ½ Becher (Kräuter-)Crème fraîche, 250 ml
- Pfeffer aus der Mühle
- Muskatnuss
- einige Zweige Rosmarin
- 3 rote Zwiebeln in hauchdünne Scheiben geschnitten
- 2 säuerliche Äpfel, z.B. Holsteiner Cox
- 150 g geräucherter Schinken, gewürfelt
- 100 g Gorgonzola + 50 g zum Bestreuen, optional
Zubereitung:
In einer Tasse, gefüllt mit etwas warmen Wasser und einer kleinen Prise Zucker, die Hefe auflösen.
Das Mehl in eine Rührschüssel geben, in der Mitte eine Mulde frei schieben, dort die flüssige Hefe hineinrühren. Salz und Öl auf dem Mehlrand verteilen. Alle Zutaten unter Kneten vermischen und nach und nach das Wasser zugießen.
Ich knete immer per Hand, doch wer mag, kann auch eine Küchenmaschine benutzen. Der Teig sollte so lange geknetet werden, bis er sich von der Schüsselwand löst. Sollte er zu klebrig sein, dann etwas Mehl zugeben und so lange weiter kneten, bis sich der Teig zu einer weiche Kugel formen lässt. Ist der Teig zu krümelig, dann während des Knetens tröpfchenweise warmes Wasser zufügen.
Etwas Mehl über den Teig-Kloß stäuben, mit einem feuchten Tuch oder Frischhaltefolie abdecken und an einen warmen Ort stellen (nicht über 30°C). Hier den Teig so lange gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Das dauert ca. 1 Stunde.
- In der Zwischenzeit den Schinken würfeln.
- Die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden.
- Rosmarin waschen, trocken schütteln, die Nadeln von den Zweigen streifen und etwas hacken.
- Die Äpfel unzerteilt schälen (oder auch nicht), das Kerngehäuse ausstechen, in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und sofort mit Zitronensaft beträufeln.
- Gorgonzola mit der Crème fraîche glatt rühren (Eventuell einen Pürierstab benutzen). Mit der Hälfte des Rosmarins, Salz, Pfeffer aus der Mühle und frisch geriebener Muskatnuss würzen.
- Nacheinander die Zwiebeln und die Apfelscheiben in etwas Butter oder Olivenöl anbraten und dann zum Abkühlen beiseite stellen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 200 °C Umluft oder 220 °C O-/U-hitze vorheizen und ein Backblech hineinschieben.
- Backtrennpapier auf die Größe des Backblechs zuschneiden.
- Den aufgegangen Teig noch einmal durchkneten und mit einem Nudelholz auf dem Backtrennpapier zu einem möglichst dünnen Fladen ausrollen – bei mir ungefähr 5mm Dicke. Im Original beträgt die Stärke meistens nicht mehr 2 -3mm und ist fertig gebacken sehr knusprig.
- Tipp: Der Teig kann auch in Portionen aufgeteilt werden, um dann mehrere kleine Flammkuchen formen zu können.
- Die Crème fraîche-Mischung großzügig auf dem Kuchen verstreichen.
- Zwiebel- und Apfel-Scheiben sowie den gewürfelten Schinken auf dem Fladen verteilen.
- Vorsichtig das heiße Backblech aus dem Ofen nehmen, den vorbereiteten Flammkuchen mit Hilfe des Backpapiers auf das Blech ziehen und in den Ofen schieben und ca. 15 Minuten backen.
- Wenn die Teigränder schön gebräunt sind, ist der Flammkuchen fertig. Nun nur noch Rosmarin und, wer mag, zerkrümelten Gorgonzola auf der Tarte verteilen und dann heiß genießen.
Guten Appetit!
Birgit
Dieser Flammkuchen hat Euch geschmeckt? Mir auch! Aber die nachfolgenden sind auch sehr lecker!
Frühlingsflammkuchen mit Spargel
Flammkuchen mit Pflaumen und Serrano-Schinken
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