Moin und hallo Ihr Lieben,
der Urlaub mit dem Wohnmobil durch einige der schönsten Weinanbaugebiete Deutschlands – entlang des Rheins, der Donau und am Bodensee – liegt nun hinter uns. Doch die Erinnerungen an diese besondere Reise, die malerischen Landschaften und die unverwechselbaren Aromen der Region begleiten uns noch immer. Wir haben auf einigen Weingütern Halt gemacht, die Kunst des Weinbaus hautnah erlebt und dabei viele spannende Einblicke gewonnen. Natürlich durften auch Verkostungen nicht fehlen, und so haben wir so manchen edle Tropfen probiert. Einige Flaschen Wein haben uns auch nach Hause begleitet und dabei durfte auf keinen Fall fehlen: Federweißer!
Für mich gehört Federweißer einfach zum Herbst dazu – genauso wie die Farbenpracht der Blätter, kuschelige Stunden und nicht zu vergessen: Zwiebelkuchen! In diesem Jahr habe ich den Klassiker mal in einer veganen Variante für Euch zubereitet. Und was soll ich sagen? Der Geschmack ist einfach köstlich und mit einem Glas Federweißen als Begleitung kommt richtig Herbststimmung auf. Die leichte Süße und Frische des Federweißen harmoniert perfekt mit den herzhaften Aromen des veganen Zwiebelkuchens – ein Duo, das für mich das Beste der Saison vereint.
Begleitet mich bei der Zubereitung, während ich Euch Schritt für Schritt erkläre, wie Ihr diesen veganen Zwiebelkuchen ganz einfach selbst zaubern könnt. Hervorragend für ein gemütliches Abendessen mit Freunden oder der Familie – und natürlich darf dabei der Federweiße nicht fehlen!
Eure
Veganer Zwiebelkuchen
Zutaten
Zutaten für den Teig
- 600 g Weizenmehl Type 550 + etwas zum Bearbeiten
- 400 g Wasser
- 1 g Hefe frisch
- 14 g Salz
- 30 g Pflanzenöl z.B. Olivenöl
Zutaten für den Belag
- 1 kg Zwiebeln weiß, gern auch gemischt mit roten Zwiebeln
- 2-3 Knoblauchzehen fein gewürfelt, optional,
- 1-2 EL Pflanzenöl
- 200 g Räucher-Tofu oder veganer Räucherwurstersatz, gewürfelt
- 1 EL Kümmelsaat
- 400 g Kochcreme vegan oder Hafer-Sahne
- 3 TL Sojamehl
- Pfeffer aus der Mühle, Salz
- ½ TL Muskatnuss frisch gerieben, optional
- 1 Handvoll frische Kräuter fein geschnitten, zum Bestreuen hier: Oregano, lecker sind auch Thymian oder das Grün der Frühlingszwiebeln
- 1 Handvoll Kürbiskerne zum Bestreuen geröstet optional
- 2-3 EL Granatapfelkerne zum Bestreuen , optional
Anleitungen
Teig 1. Teil
- Die Hefe im abgemessenen Wasser auflösen und zusammen mit den anderen Teigzutaten in einer großen Schüssel mit einem großen (Holz-)löffel verrühren bis keine Mehlnester mehr zu sehen sind.
- Abgedeckt bei Raumtemperatur 20 – 24 Stunden reifen lassen. Nach 1 Stunde und danach alle etwa 6- 8 Stunden dehnen und falten.
Der Belag
- Tipp: Der Belag kann schon am Tag vorher zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Eine Stunde vor dem Verteilen auf dem Hefeteig einfach aus dem Kühlschrank nehmen, damit er sich akklimatisieren kann.
- Die Zwiebeln schälen, vierteln und in feine Streifen schneiden.
- Das Öl erhitzen. Zwiebeln und fein gewürfelten Knoblauch (optional) anschwitzen. (gegebenenfalls in mehreren Portionen ->Pfannengröße)
- Anschließend bei geringer Hitze unter gelegentlichem Rühren glasig werden lassen (ca. 10 Minuten).
- 1 EL Kümmelsaat unterrühren,
- Parallel den Räuchertofu in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne kräftig anbraten.
- Mit der Kochcreme ablöschen und alles zusammen zu den Zwiebeln geben.
- Das Sojamehl in einer Tasser mit 3 EL Wasser glatt rühren und zum Andicken unter die Zwiebel-Kochcreme-Mischung rühren.
- Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach Belieben (kräftig) abschmecken und abgedeckt beiseite oder, falls die Zubereitung am Vortag erfolgt, in den Kühlschrank stellen.
Teig 2. Teil
- Das Backblech bzw. die Fettpfanne mit Backpapier auslegen.
- Das Papier leicht mit Mehl bestäuben. Nach der Gesamtruhezeit den Teig in der Schüssel rundum vom Rand zur Mitte hin falten.
- Dann den Teigling aus der Schüssel auf das bemehlte Backpapier gleiten lassen, sodass die glatte Teigseite oben liegt. Etwas Mehl darüber stäuben.
- Den Teigling behutsam mit den Fingerspitzen beider Hände in der Mitte eindrücken und dabei auseinanderziehen,. So lange wiederholen bis sich der Teig gleichmäßig auf dem Blech verteilt hat. Alternativ eine Teigrolle zum Ausrollen des Teigs zu Hilfe nehmen. In beiden Fällen muss der Teig am Rand ca. 2-3 cm hochgezogen werden, damit später der flüssige Belag nicht überläuftTipp: Sollte sich der Teig nicht sofort auseinanderziehen lassen, dann diesen erst einmal abdecken und etwa 30 Minuten entspannen lassen.
- Die Zwiebel-Creme-Mischung auf dem Teig verteilen.
- Das Blech abdecken (z.B. mit einem umgedrehten weiteren Backblech) und 45 – 60 Minuten gehen lassen.
- In der Zwischenzeit den Ofen auf 200°C O.-/U.-hitze vorheizen. (Umluft ist hier nicht empfehlenswert).
- Zum Backen das Blech ins untere Drittel des Backofens schieben und 30 – 35 Minuten backen. Der Hefeteigrand sollte schön gebräunt und die Zwiebel-Creme-Masse fest (nicht mehr flüssig) sein.
- Den fertig gebackenen Zwiebelkuchen nach Belieben mit grob geschnittenen frischen Kräutern und/oder wie hier mit gerösteten Kürbiskernen und Granatapfelkernen bestreuen und warm servieren. Dazu einen gut gekühlten spritzigen Federweißen oder einen jungen Riesling von der Mosel servieren und – der Genuss ist PERFEKT.
Notizen
. . . und der Ukrainischer Borschtsch mit Pilzen, vegan sowie das vegane Möhren-Curry schmecken Dir ganz bestimmt auch!
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