Zwiebelkuchen

Zwiebelkuchen vom Blech

Moin und hallo Ihr Lieben,

mit von den Ufern aufsteigenden malerischen Weinbergen und idyllischen Dörfern ist die Region an der Mosel nicht nur für ihre Naturschönheiten berühmt, sondern auch für ihre kulinarischen Schätze.

Anfang Oktober, während einer unvergesslichen Wohnmobiltour entlang der traumhaften Mosel bin ich in den besonderen Genuss gekommen, neben verschiedenen Weinen auch den neuen Federweißen zu probieren, der für mich schon seit langem zum Herbst gehört. Federweißer ist ein aus weißen Rebsorten gepresster süßer und wundervoll spritziger Traubensaft, dessen alkoholische Gärung gerade erst begonnen hat. Erst nach Abschluss der Gärung, Filtrierung und, und, und wird dieser Saft zum Weißwein.

Weinberg an der Mosel

Bedauerlicherweise habe ich bei all den Weinproben und der Erkundung der Mosellandschaft einen ganz besonderen, lukullischen Schatz der Region verpasst – den traditionellen Zwiebelkuchen. Ein absoluter Fauxpas – ich weiß! Deshalb lade ich Euch nun heute zu einer kulinarischen Reise zurück an die Mosel ein, in Erinnerung an wunderbar warme Oktobertage und die heimelige Atmosphäre der Weinstuben. Gemeinsam werden wir nach meinem Rezept einen herzhaften Zwiebelkuchen zubereiten und dazu einen köstlichen Riesling aus der Region genießen, den ich als Souvenir mitgebracht habe.

Eure

Zwiebelkuchen vom Blech
Luftiger Zwiebelkuchen vom Blech

Zwiebelkuchen
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Zwiebelkuchen vom Blech

Ein Zwiebelkuchen ganz einfach in der Zubereitung – mit wenig Hefe – ohne Kneten und langer Teigführung – Achtung: 20 – 24 Stunden Teigruhe
Gericht Abendbrot, Blechkuchen, Für Gäste, Hauptmahlzeit, Vegetarisches Gericht
Küche Deutschland
Keyword Blechkuchen, Federweißer, Herbstgericht, Neuer Wein, Zwiebelkuchen, Zwiebeln
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Ruhezeit, insgesamt 1 day
Gesamtzeit 1 day 1 Stunde
Portionen 4 – 6 Personen
Autor birgitd.com

Zutaten

Zutaten für den Teig

  • 600 g Weizenmehl Type 550 + etwas zum Bearbeiten
  • 400 g Wasser
  • 1 g Hefe frisch
  • 14 g Salz
  • 30 g Butter weich oder Pflanzenöl z.B. Olivenöl

Zutaten für den Belag

  • 1,25 kg Gemüsezwiebeln gern auch gemischt mit roten Zwiebeln (etwa ¼ -> für die Optik ;-D )
  • 2-3 Knoblauchzehen fein gewürfelt, optional,
  • 1-2 EL Pflanzenöl
  • 200 g durchwachsener Speck geräuchert – Vegetarisch: Räucher-Tofu oder veganer Räucherwurstersatz gewürfelt
  • 4 Eier Gr. M
  • 400 g Crème fraîche oder Schmand
  • 1 EL Kümmelsaat
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Salz
  • Muskatnuss frisch gerieben
  • frische Kräuter zum Bestreuen hier: Oregano, lecker sind auch Thymian oder das Grün der Frühlingszwiebeln
  • 1 Handvoll Walnüsse zum Bestreuen geröstet und gehackt, optional

Anleitungen

Der Teig I.

  • Alle Teigzutaten in einer großen Schüssel mit einem großen (Holz-)löffel verrühren bis keine Mehlnester mehr zu sehen sind.
  • Abgedeckt bei Raumtemperatur 20 – 24 Stunden reifen lassen. Nach 1 Stunde und danach alle etwa 6- 8 Stunden dehnen und falten.

Der Belag

  • Der Belag kann bereits am Tag zuvor vorbereitet und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahrt werden. Eine Stunde vor dem Verteilen auf dem Teig aus dem Kühlschrank nehmen, um ihn zu akklimatisieren.
  • Die Zwiebeln schälen, vierteln und in feine Streifen schneiden.
  • Das Öl erhitzen. Zwiebeln und gehackten Knoblauch (optional) anschwitzen. (gegebenenfalls in mehreren Portionen ->Pfannengröße)
  • Anschließend bei geringer Hitze unter gelegentlichem Rühren glasig werden lassen (ca. 10 Minuten). 1 EL Kümmelsaat unterrühren,
  • Parallel Speck in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur langsam ausbraten, aber nicht kross werden lassen! –
  • Eier und Crème fraîche in einer großen Schüssel mit dem Schneebesen verrühren,
  • Eimischung und den ausgelassenen Speck zu den Zwiebeln geben, mischen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach Belieben (kräftig) abschmecken und abgedeckt beiseite oder, falls am Vortag zubereitet, in den Kühlschrank stellen.

Teig II.

  • Das Backblech bzw. die Fettpfanne mit Backpapier auslegen. Das Papier leicht mit Mehl bestäuben.
  • Nach der Ruhezeit den Teig in der Schüssel rundum vom Rand zur Mitte hin falten.
  • Dann den Teigling aus der Schüssel auf das bemehlte Backpapier gleiten lassen, sodass die glatte Teigseite oben liegt. Etwas Mehl darüber stäuben.
  • Den Teigling behutsam mit den Fingerspitzen beider Hände in der Mitte eindrücken und dabei auseinanderziehen,. So lange wiederholen bis sich der Teig gleichmäßig auf dem Blech verteilt hat . Alternativ eine Teigrolle zum Ausrollen des Teigs zu Hilfe nehmen. In beiden Fällen muss der Teig am Rand ca. 2-3 cm hochgezogen werden, damit später der Belag nicht überläuft
  • Tipp: Sollte sich der Teig nicht sofort auseinanderziehen lassen, dann diesen erst einmal abdecken und etwa 30 Minuten entspannen lassen.
  • Die Zwiebel-Ei-Mischung auf dem Teig verteilen.
  • Das Blech abdecken und 45 – 60 Minuten gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit den Ofen auf 200°C O.-/U.-hitze vorheizen. (Umluft ist hier nicht empfehlenswert).
  • Das Blech ins untere Drittel des Backofens schieben und 30 – 35 Minuten backen. Der Hefeteigrand sollte schön gebräunt und die Zwiebel-Ei-Masse gestockt (nicht mehr flüssig) sein.
  • Den fertig gebackenen Zwiebelkuchen nach Belieben mit grob gehackten frischen Kräutern und/oder wie hier mit gerösteten Walnüssen bestreuen und warm servieren. Dazu einen gut gekühlten Riesling von der Mosel (oder einen spritzigen Federweißen) und – das Urlaubsfeeling ist PERFEKT.

Habe ich Euch Appetit auf noch mehr herzhafte Blechkuchen gemacht? – Perfekt! Das war auch mein Plan 😉 und deshalb schlage ich vor, dass Ihr Euch +hier+ auch noch einmal umschaut. Ich bin sicher, dass Ihr noch mehr Köstlichkeiten finden werdet.

Zwiebelkuchen vom Blech, no knead
Zwiebelkuchen vom Blech, no knead

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