Moin und ho-ho-ho Ihr Lieben,
die zauberhafteste Zeit des Jahres ist wieder angebrochen und mit ihr die unverwechselbare Atmosphäre der Weihnachtsbäckerei. Trotz der anfänglichen Arbeit und den gut gemeinten Ratschlägen wie „Weihnachtsplätzchen kann man genauso gut kaufen – Mach Dir keinen Stress“, lasse ich mich jedes Jahr aufs Neue von der Magie des Backens verzaubern. Denn für mich bedeutet es weit mehr als nur das Zubereiten von süßen Leckereien; es ist eine liebgewonnene Tradition – eine Reise in die Erinnerungen meiner Kindheit.
Der würzigwarme, heimelige Duft, der sich beim Backen im ganzen Haus ausbreitet, erfüllt mich mit Freude. Und der Geschmack meiner selbstgemachten Köstlichkeiten ist einfach unvergleichlich – ein Fest für die Sinne, das kein gekauftes Gebäck je erreichen kann.
Im Laufe der Jahre habe ich bereits viele Familienrezepte mit Euch geteilt, aber nicht alle Schätze haben es bisher in meinen Blog geschafft. Heute aber öffne ich mein kulinarisches Schatzkästchen und präsentiere Euch ein besonders köstliches Gebäck: die OCHSENAUGEN-PLÄTZCHEN, auch bekannt als Pfauenaugen und Vogelnester.
Die Zubereitung ist recht einfach, erfordert jedoch etwas Geduld, denn die Mandelmasse benötigt eine Trocknungszeit. Deshalb bereite ich diese himmlischen Plätzchen immer am Abend vor, um dann mein Backwerk am nächsten Morgen vollenden zu können. Dieser bewährte Ablauf begleitet mich seit Jahren, und ich kann Euch mit Freude bestätigen: Der Ablauf funktioniert so einfach wunderbar!
Seid Ihr bereit, Euch von meinen Ochsenaugen-Plätzchen verzaubern zu lassen? – Ich freue mich darauf! Schnappt Euch alle Zutaten und ab geht’s in die weihnachtlich duftende Backwelt!
Eure
Ochsenaugen-Plätzchen
Zutaten
- 125 g Butter
- 3 Eier davon das Eigelb – Eiweiss: für die Spritzmasse
- 100 g Zucker
- 250 g Weizenmehl Type 405
- 1 Bio-Zitrone Abrieb von der Hälfte
- 1 Prise Salz
Mandelmakronenmasse
- 300 g Mandeln geschält, gemahlen
- 200 g Zucker
- 3 Eiweiss
- Bio-Zitrone, Abrieb – Rest von oben
- 200 g Johannisbeergelee oder ein Gelee nach Wunsch
Anleitungen
- Alle Zutaten per Hand oder mithilfe einer Küchenmaschine und niedriger Stufe 2-3 Minuten zu einem Knetteig verarbeiten.
- Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und ca. 3 mm dick ausrollen. Achtet darauf, dass dabei der Teig nicht an der Arbeitsfläche klebt. Das heißt, den Teig immer wieder ein wenig von der Arbeitsfläche abheben und dann gleichmäßig auf der Arbeitsfläche ausrollen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 °C O.-/U.-hitze vorheizen.
- Ein Backblech mit Backtrennpapier oder einer Dauerbackfolie belegen.
- Aus dem Teig Kreise mit einem Durchmesser von ca. 9 cm ausstechen und mit Abstand auf das Backblech legen.
- Die Mürbeteigplätzchen im vorgeheizten Backofen bei 180 °C O.-/U.-hitze 10 Minuten vorbacken.
- Nach dem Backen das Blech herausnehmen und die Plätzchen auf diesem vollständig abkühlen lassen.
Mandel-Makronenmasse
- Die gemahlenen Mandeln mit dem Zucker, dem Eiweiß und der abgeriebenen Zitronenschale in einen Mixer geben und so lange mixen (ca. 4-5 Minuten)bis sich die Masse leicht erwärmt hat.
- Die Mandelmasse in den Spritzbeutel füllen.
- Mit der Mandelmasse einen Kranz auf die abgekühlten Mürbeteigplätzchen spritzen. Dabei einen äußeren Rand von ca. 5 mm frei lassen.
- Anschließend die Ochsenaugen über Nacht mit einem Tuch bedecken und bei Raumtemperatur ruhen bzw. trocknen lassen.
- Nach der Ruhezeit die Ochsenaugen im vorgeheizten Backofen auf 220°C Umluft oder 240°C O.-/U.-hitze für 5 Min. backen. Die Makronenmasse soll leicht gebräunt sein.
- Das Johannisbeergelee in einen kleinen Topf geben und erwärmen.
- Das erwärmte Gelee in ein kleines (Milch-) Kännchen geben.
- Das freie Innere der abgekühlten Ochsenaugen mit dem flüssigen Gelee auffüllen.
- Das Gelee fest werden lassen und die Ochsenaugen-Plätzchen genießen oder – luftdicht in Dosen verpackt aufbewahren.
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