Käseplatte mit selbstgemachtem Birnen-Chutney & Himbeersenf für ein geselliges Beisammensein mit lieben Freunden
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Ach, und da fällt mir auch noch meine Weihnachtskäseplatte ein . . . Vor Jahren entdeckte ich an meiner Lieblingskäsetheke ♥ eine große Auswahl der verschiedensten Winter- bzw. Weihnachtskäsesorten – der nachfolgende „Glühwein-Käse-Abend“ ist in die Annalen eingegangen . . .
So ein geselliges Beisammensein beginnt bei uns traditionell mit einem Apéritif. Je nach Jahreszeit und Gusto begrüßen wir die Gäste dann mit einem leichten, prickelnden, oft alkoholischen Getränk, das den Appetit anregen soll.
Einer meiner liebsten Apéritifs besteht aus einem herrlich fruchtig-aromatischen Himbeer-Liqueur und zwar nicht irgendeinem. Nein, auch bei den Getränken achte ich auf mit Sorgfalt hergestellte Produkte, die möglichst naturrein und ohne künstliche Farb- und Aromastoffe hergestellt werden. Und so ein Getränk ist der Himbeer-Liqueur der Schwarzwälder Traditionsbrennerei Schladerer. Das ist ein Obstbrand-Liqueur, der nach uralter Handwerkskunst aus naturreinem Himbeersaft und dem im eigenen Haus gebrannten Wald-Himbeergeist hergestellt wird. Dieser fruchtige Himbeer-Liqueur ist schon pur genossen eine Köstlichkeit, doch sobald er mit einem spritzigen Prosecco oder Champagner zu einem Kir aufgegossen wird – ein absolutes Geschmackshighlight.
Zutaten für 1 Glas:
- 2 cl Schladerer Himbeer-Liqueur*
- Prosecco oder Champagner / Sekt zum Aufgießen
- Garnitur: frische Himbeeren und Minzblätter
Den Himbeer-Liqueur in eine Sektglas geben und vorsichtig mit dem gut gekühlten Prosecco aufgießen. Mit einer oder mehr Himbeeren und einem Minzblättchen garnieren.
Während der Aperitif eingenommen wird, können die Gäste schon den einen oder anderen Blick auf die Käse-Tafel werfen und dort entdecken, welche Gaumenfreuden sie erwarten.
Wenn, so wie heute, die Käseplatte als Hauptgang gedacht ist, rechne ich ca. 200 g Käse pro Person. Soll der Käse als Dessert, Teil eines Menüs sein, dann besorge ich ca. 80 g Käse pro Person.
Den Käse nehme ich ungefähr eine halbe Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank, damit er sein volles Aroma entfalten kann.
Es gibt Regeln, die besagen, dass man beim Arrangieren der Käseplatte einer bestimmten „Geschmackslogik“ folgen sollte. Danach muss die mildeste Käsesorte der Platte auf 12:00 h und die jeweils intensiver mundende, folgend im Uhrzeigersinn angerichtet werden.
Doch Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden – und ich denke, dass man diese Regeln nach eigenem Geschmack auslegen sollte. Zumal die Platte auch aus verschiedenen Blickrichtungen angeschaut werden kann 😉 So sitzen bei mir die Gäste um das große Käsebrett herum . . .
Auf meinem heißgeliebten, großen, alten Nudelbrett habe ich diesmal Folgendes für sechs Personen arrangiert: Beginnend um 09:00h mit einer selbstgemachten Kräuter-Frischkäsekugel, die ich in essbaren Blütenblättern gewälzt habe, geht es weiter mit kleinen Frischkäseappetizers – Himbeeren – Ziegenkäserolle – selbstgemachtem Himbeersenf (Rezept unten) – Weichkäse mit Rotschimmel – Pumpernickel – Kräuterfrischkäserolle mit Pfeffer – Finn Crisp – mittelaltem Gouda – Salzcracker – Cashewkernen – schleswig-holsteinischem Tilsiter – selbstgemachtem Birnen-Chutney (Rezept unten) – Parmigiano reggiano – rundem Pumpernickel – Roquefort und Walnüssen, Erdbeeren, getrockneten Physalis, getrockneten Kirschen und Birnen.
Während des Abends kann sich jeder nach Lust und Laune selbst bedienen und sich nach seinen Vorlieben Leckereien auf dem Teller zusammenstellen. So ist mein Mann ein absoluter Liebhaber aller Arten von Blauschimmelkäse. Das sind Käsesorten, die ich nur in erwärmter Form mag; doch es ist klar, dass Blauschimmelkäse immer einen Platz auf unseren Käseplatten einnehmen wird. Diesmal habe ich einen Roquefort ausgesucht, zu dem das selbstgemachte Birnen-Chutney ganz hervorragend passt. Ich habe es mit dem fein-fruchtigen Williams-Liqueur von Schladerer verfeinert und – alle waren begeistert und wollten unbedingt das Rezept . . .
Beilagen & Getränke
Zu so einer opulenten Käseplatte reiche ich auch immer verschiedene Brotsorten sowie Cräcker, Grissini und Butter. Außerdem dürfen die Getränke nicht fehlen. Ich biete verschiedene an. Zu einem kräftig-würzigen Käse passt z.B. ein schwerer, fruchtiger Rotwein oder auch ein Pils; leichte Frischkäsesorten harmonieren mit einem leichten, trockenen Weißwein und . . .
Ich trinke auch gern Portwein zum Käse und habe jetzt – neu für mich – Fruchtliqueure zum Käse entdeckt. Ich hatte die Vorstellung, da Obst und Käse so ein perfektes Paar sind, dass zum Beispiel so ein nach uralter Tradition hergestellter, herrlich fruchtiger Williams-Liqueur von Schladerer, der nur mit den auserlesensten, sonnengereiften Williams-Christ-Birnen hergestellt wird, gut zum Käse passen müsste und – probiert es aus – Ihr werdet mir zustimmen – so ein natürlich-aromatischer Schladerer-Fruchtliqueur und edler, reifer Käse sind das neue Dreamteam 🙂
Mit dieser Käseplatte möchte ich Euch einen kleinen Eindruck vermitteln, wie man verschiedene Käsesorten arrangieren kann. Doch mit der Vielzahl an Käsesorten gibt es auch viele Zutaten, die man mit Käse verbinden kann. Radieschen, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Nüsse, Saaten, Pickles, edle Öle, Pesto – dem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt. Probiert es aus und findet heraus, welche Kombinationen Euch am besten schmecken. Ich freue mich, wenn Ihr mir von Euren liebsten Käsezutaten berichtet. Ich lasse mich gern auf den Geschmack bringen . . .
Ich wünsche Euch viel Freude beim nächsten Zusammensein mit Freunden, beim Einstand in der neuen Firma, dem Mädelsabend oder dem romatischen Tête-à-Tête, wo Ihr mit einer appetitlich angerichteten Käseplatte und den passenden Getränken besonderen Eindruck machen werdet.
Lasst es Euch gut gehen und
fühlt Euch umarmt
Himbeersenf
Zutaten für ein Glas à ca. 200 ml Zeitaufwand: 20 Minuten + 24 Stunden Ruhe
- 175 g frische Himbeeren oder TK
- 75 ml Wasser
- 5 EL flüssiger Honig oder Agavendicksaft
- 50 g gelbe Senfkörner
- 2 TL brauner Zucker
- 100 ml Aceto balsamico bianco
- 1 cl Himbeer-Liqueur, z.B. von Schladerer
Zubereitung:
- Die Himbeeren mit dem Wasser und 2 EL Honig in einem Topf mischen und solange abgedeckt köcheln lassen, bis die Himbeeren zerfallen. Danach ohne Deckel unter Rühren um die Hälfte einkochen lassen.
- Dann beiseite stellen und abkühlen lassen.
- Senfkörner ohne Fett in einem Topf rösten bis sie anfangen zu springen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Sobald die Senfsaat abgekühlt ist, diese, gemischt mit dem braunen Zucker, fein mahlen. Möglichst in einem Mixer, der geschlossen ist, denn die Saat springt . . .
- Das fertig gemahlene Senfmehl, Himbeerpüree, Aceto balsamico und den restlichen Honig mischen und alles mit einem Stabmiser fein pürieren.
- Der so angerührte Senf ist jetzt noch sehr scharf, doch das ändert sich.
- Die Schüssel abdecken und die Senfmischung mindestens 24 Stunden ziehen lassen.
- Dann 1 cl Schladerer Himbeer-Liqueur unterrühren, abschmecken, in ein steriles Schraubglas abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Himbeersenf schmeckt nicht nur sehr lecker zum Käse, auch zu Gegrilltem und Gebratenem passt er wunderbar.
Mein Tipp: Mit einer kleinen Stoffhaube und selbst gestaltetem Label versehen, ein hübsches Mitbringsel über das sich bestimmt jeder Gastgeber freut.

Birnen-Chutney
Zutaten für 1 Glas à ca. 220 ml: Zeitaufwand: 30 Minuten
- 2 saftige, reife Birnen
- 1 Stück frischer Ingwer, ca. 3 cm
- 1 kleine rote Chilischote
- 1 EL gehackte Cashewkerne
- 1 Zitrone
- 1 Schalotte
- ½ TL Kurkuma
- ½ TL gemahlener Zimt
- ½ Fenchelsamen
- 2 Gewürznelken
- 1 Stück Sternanis
- 1 EL brauner Zucker
- 1 TL Butter oder Pflanzenöl
- Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 100 ml Aceto balsamico bianco oder Apfelessig
- 1 EL getrocknete Cranberries oder Rosinen, klein geschnitten
- 1 cl Schladerer Williams-Liqueur*, optional
- Eine halbe Zitrone auspressen.
- Die Birnen schälen, vierteln, entkernen, in feine Stücke schneiden und mit dem Zitronensaft begießen.
- Den Ingwer schälen und fein reiben.
- Die Chilischote waschen, halbieren, entkernen und fein würfeln.
- Cashewkerne grob hacken.
- Schalotte pellen und in feine Würfel schneiden.
- Die gehackten Casewkerne in einer kleinen Pfanne anrösten und beiseite stellen.
- Fenchelsamen, Sternanis, Nelken, Zimt und Kurkuma in die Pfanne geben , unter Aufsicht rösten bis sie aromatisch duften, in einem Mörser zerreiben oder im Multimixer fein zerkleinern und zur Seite stellen.
- Die Butter in der Pfanne oder einem kleinen Topf auslassen und die Schalottenwürfel glasig dünsten.
- Sobald die Schalottenwürfel glasig sind die Chilistückchen, die gerösteten Gewürze, 1 Prise Salz, Cashewkerne, Cranberry-Stücke und die Birnenwürfel dazugeben und etwa fünf Minuten dünsten.
- Mit dem Essig ablöschen und Ingwer sowie Zucker dazugeben. Nun ca. 10 Minuten offen köcheln.
- Den Williams-Liqueur unterrühren und abkühlen lassen.
Tipp: Chutney kochend heiß in ein Twist-Off-Glas füllen. Deckel fest verschließen und das Glas 5 Minuten auf den Kopf stellen. Umdrehen und abkühlen lassen.
Das Birnen-Chutney passt wunderbar zu Roquefort, Gorgonzola, reifem Pecorino, Manchego; aber auch zu gegrilltem Fleisch und Wild.
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