Moin und hallo Ihr Lieben,
heute wird es deftig und traditionell – bei mir gibt es Grünkohl nach Bremer Art, also mit Pinkel (einer würzigen, geräucherten Grützwurst), Kochwurst und Kassler.
Im Winter werden die Bewohner von Bremen und umzu (Umgebung) unruhig 😉 – so auch mein lieber Mann; denn dann ist Grünkohlzeit. Bremer und Butenbremer verlangt es dann nach Grünkohl. Dafür nehmen sie, sobald sie in Gesellschaft sind, sogar manche „Strapazen“ auf sich. Soll heißen: sie gehen auf Kohlfahrt
Bei einer Kohlfahrt sammeln sich mehrere Personen, z.B. eines Vereins, an einem Treffpunkt Alle Teilnehmer tragen ein Schnapsglas an einem Band um den Hals und machen sich zu Fuß mit einem Bollerwagen, der mit allerlei Getränken beladen ist, auf den Weg zu einem entfernten Landgasthof.. Unterwegs wird immer wieder gerne Halt gemacht, um einen Schnaps zu trinken, zur Stärkung und um sich gegen die winterliche Kälte zu wappnen. Nach einem mal mehr, mal weniger langen Marsch erreicht man dann mit großem Appetit das Ziel, die Gaststätte, in der das Kohlgericht serviert wird.Traditioneller Höhepunkt dieses Essens ist die Proklamation des Kohlkönigs oder des Kohlkönigspaares.
Das traditionelle Rezept für Bremer Grünkohl mit Pinkel stammt von meiner Schwiegermutter und wurde lediglich in kleinen Details von mir abgewandelt. Zum Bremer (Grün-) Braunkohl serviere ich knusprige Bratkartoffeln.
Zum individuellen Würzen gebe ich Senf in ein Schälchen und für die Schleswig-Holsteiner gehört auch immer ein Schälchen Streuzucker dazu.
Wer mag, trinkt zu diesem deftigen Gericht ganz traditionell ein einheimisches Bier und zum Abschluss einen Korn.
Guten Appetit!
Eure


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