Wie ein Sonnenstrahl an einem kalten Januartag: Goldgelbes Kartoffelbrot mit Wohlfühlgewürzen
Moin und hallo Ihr Lieben,
herzlich willkommen in meiner kleinen kulinarischen Oase! Heute stelle ich Euch ein neues Brotrezept vor, das nicht nur köstlich ist, sondern auch die Seele wärmt. An diesem grauen und kalten Januartag habe ich aus den Resten der gekochten Kartoffeln vom Vortag, einer selbst kreierten Brotgewürzmischung und gemahlenem Kurkuma ein sonniges Brot gezaubert.
Inspiriert von der Sehnsucht nach Wärme und Gemütlichkeit entstand dieses goldgelbe Brot, das wie ein kleiner Sonnenstrahl in meine Küche leuchtet. Die cremige Konsistenz der Kartoffeln verleiht dem Brot eine unglaubliche Saftigkeit, während das selbstgemachte Brotgewürz und Kurkuma für einen harmonischen Geschmack sorgen.
Der Duft, der während des Backens durch die Küche zieht, vermittelt Behaglichkeit – umhüllt wie eine wärmende Umarmung. Mit diesem Brot möchte ich dem grauen Januartag ein Stück Behaglichkeit entgegensetzen.
Genießt auch Ihr diese goldgelbe Pracht. Lasst uns gemeinsam dem Winterblues mit einem herzhaften Brot entgegentreten!
Eure
Goldenes Kartoffelbrot mit Sonnenblumenkernen
Zutaten
- 600 g Weizenmehl Type 550 + ca. 100g für die Arbeitsfläche
- 150 g Kartoffeln gekocht und fein püriert (eventuell ein Rest vom Vortag)
- 12 g Salz
- 1 TL Kurkuma gemahlen
- 1 TL Brotgewürz
- 325 g Wasser
- 1 g Hefe frisch
- 1 TL Honig
- 1 EL Olivenöl
- 2 EL Sonnenblumenkerne alternativ, z.B.Sesamsaat
Anleitungen
- Von der abgemessenen Wassermenge eine halbe Tasse (ca. 100g) abnehmen und die Hefe darin auflösen.
- Die gekochten Kartoffeln grob zerschneiden und mit einem Mixstab fein pürieren oder durch eine feine Kartoffelpresse geben
- In eine große Rührschüssel (am besten mit Deckel) das restliche Wasser einfüllen und das Salz sowie Kurkuma darin auflösen.
- Dann das Mehl, Öl, Honig, Brotgewürz und die pürierten Kartoffeln zugeben.
- Eine Mulde freischieben und das Hefewasser dort hineingeben. Ich mischen die Zutaten nun per Hand oder einem großen Löffel bis ein homogener Teig entstanden ist
- Der Teig ist relativ klebrig. An den Schüsselrändern kleben sicher noch Teigreste. Diese einfach mit der Teigkarte oder dem Teigspatel entfernen und zum Teigball geben. Die Schüssel mit einem Deckel (oder Folie) verschließen, damit der Teig nicht austrocknet.
- Den Teig 18-24 Stunden bei Raumtemperatur (18-20°C) ruhen lassen. Dabei dehne und falte ich ihn in den ersten 6 Stunden jedes Mal, wenn ich an der Schüssel vorbeikomme. Das ist aber nicht unbedingt erforderlich. Es reicht auch vollkommen aus, den Teig nach 30 und 60 Minuten zu dehnen und zu falten und dann erst wieder nach 8 Stunden. – Dabei einen Teil des Teigs vom Rand her hochziehen und zur Mitte hinlegen. Dies rundherum in ca. sechs Teigabschnitten. – Je mehr der Teig gedehnt und gefaltet wird, umso lockerer wird später die Krume.
- Nach 18 – 24 Stunden den Teig vorsichtig aus der Schüssel auf eine bemehlte Arbeitsplatte gleiten lassen und auch etwas Mehl über den Teig stäuben.
- Einen bemehlten Gärkorb bereitstellen oder die eben benutzte Teigschüssel mit einem Geschirrtuch auslegen und mit Mehl bestäuben.
- Den Teig wieder rundherum falten. Dazu den Teig mit den Fingern jeweils vom Rand her nach oben zur Mitte ziehen und dort andrücken (evtl. mit den Fingern der anderen Hand fixieren). Ist der Teig sehr klebrig, die Teigkarte zum Falten verwenden und die Arbeitsfläche zusätzlich mit Mehl bestäuben, damit der Teig nicht kleben bleibt. Weiterfalten ( ca. 5 – 6 x), bis der Teigling rundherum eingeschlagen und fest gespannt ist.
- Dann umdrehen, damit die glatte Seite nach oben zeigt. Die Teigkugel seitlich mit den Händen umfassen und dabei die Teighaut nach unten unter die Kugel ziehen, um die Teigoberfläche zu spannen.
- Den Teigling in den Gärkorb oder die ausgelegte Schüssel legen und 1 Stunde bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Den Backofen mit dem Deckeltopf auf 250°C O.-/U.-hitze (oder die höchst mögliche Temperatur) vorheizen. Backpapier auf der Arbeitsfläche bereitlegen.
- Den Teig aus der Schüssel oder dem Gärkorb auf das Papier gleiten lassen. (Die Unterseite liegt jetzt oben,) und die Kerne über den Teigling streuen.
- Den heißen ! Topf aus dem Ofen nehmen. Den Deckel abnehmen und den Teigling mithilfe des Backpapiers in den Topf heben. Wer mag schneidet den Teig jetzt noch mit einem Bäckermesser ein. – Man kann aber auch auf das Einschneiden verzichten. Dann reisst die Oberfläche auf – das sieht rustikal aus – ich mag das!Den Deckel auf den Topf setzen und diesen sofort in die Mitte des Backofens schieben
- Die Backtemperatur sofort auf 230°C vermindern und das Brot innerhalb von 45 Minuten fertigbacken.Tipp: Soll das Brot eine besonders starke Kruste bekommen, dann kann der Deckel etwa 10 Minuten vor Backende abgenommen werden. Danach sollte das Brot jedoch unter Beobachtung weiter gebacken werden, damit es nicht zu dunkel wird. (Sonnenblumenkerne und andere Saaten könnten außerdem bitter werden.) Im Notfall den Deckel wieder auflegen.
- Sobald das Goldene Kartoffelbrot fertig gebacken ist, dieses sofort aus dem Topf nehmen und auf einem Backgitter abkühlen lassen.Guten Appetit!
Ich habe auch schon andere Brote und Brötchen mit Kartoffeln als Zutat gebacken. Interessiert? Na, dann schaut Euch doch auch noch folgende Rezepte an:
Dinkel-Kartoffelbrot mit Kräutern — Kartoffelbrötchen — Kartoffelbrot mit Sauerteig
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Hilfsmittel und Zutaten, die ich in diesem Rezept für Goldenes Kartoffelbrot verwendete habe:
Mein unverwüstlicher Gusseisentopf*
Wiegt genau und ist pflegeleicht meine Digitalwaage*
Meine Lieblings-Schüssel mit Deckel*
Das praktische Backtrennpapier*
Das gesunde, aromatische Bio-Kurkuma*
Verwende ich nicht nur im Brot Bio-Sonnenblumenkerne*
Brot, Kuchen, Kekse – passt immer! Bio-Weizenmehl, Type 550*
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