Ofen-Berliner, Berliner, Pfannkuchen, Krapfen,Kreppel,
Ob nun Berliner, Krapfen oder Kreppel – es gibt viele Namen für das leckere Gebäck, das wohl zur Zeit wieder in aller Munde ist.
Kein Fasching ohne Berliner und kein Karneval ohne Krapfen – wohin man seit Anfang des Jahres auch blickt, überall in den Bäckereien und Geschäften schauen uns kleine, runde Wonneproppen mit den verschiedensten Verzierungen und Glasuren an. Nur schade, dass vom Äußeren nicht immer auch auf ein gutes Inneres geschlossen werden kann… Wie oft wurde ich schon von „Fabrikmodellen“ enttäuscht; denn nur dann, wenn ein Berliner außen goldbraun und dick mit Zucker bestreut, sowie innen herrlich weich-bauschig und üppig mit würziger Konfitüre gefüllt ist, lässt er mein Genießerherz wirklich höher schlagen.
Wer sich auch nicht wieder von trocknen oder geschmacklosen „Böllern“ enttäuschen lassen möchte, sollte sich frische Hefe, Konfitüre und Mehl besorgen und so wie ich die eigenen Lieblingsberliner selbst backen.
Mein Rezept stammt von Zorra, die zusammen mit Sandra am letzten Wochenende zum #Synchronbacken eingeladen hatte. Alle Teilnehmer an diesem Back-Event haben zur gleichen Zeit nach der „Kühlschrank-Methode“ leckere Ofen-Berliner gebacken.
So gelingt‘ s:
Zutaten für 8 Ofen-Berliner nach der Kühlschrank-Methode:
Zeitaufwand, ohne Ruhezeiten, ca. 40 Min.
- 250 g Weizenmehl, Type 405 (Type 550)
- 70 g lauwarme Milch
- 15g frische Hefe (20 g)
- 30 g weiche Butter
- 30 g mit Vanille aromatisierter Zucker oder Vanillezucker
- 3 g Salz
- 1 Ei, Gr. M
- Zum Fertigstellen
- 20 g Butter
- Zucker oder Puderzucker zum Wälzen
- Konfitüre nach Wunsch (nicht stückig) Ich habe mein letztes Glas selbstgemachte Erdbeer-Thymian-Konfitüre von 2015 „geopfert“ 😉
*In Klammern meine Angaben.
Zubereitung:
- Die Milch erwärmen, einen Teil abnehmen, in eine Tasse füllen und die Hefe darin auflösen.
- Mehl in eine Rührschüssel geben, in der Mitte eine Mulde frei schieben. Dort hinein die Hefelösung gießen und die restlichen Zutaten auf dem „Kraterrand“ verteilen. Nun per Hand oder mit der Küchenmaschine alle Zutaten zu einem weichen speckigen Teig verkneten. Sollte der Teig zu klebrig sein, dann unter Kneten etwas Mehl zufügen bis er die gewünschte Konsistenz erreicht hat.Ist der Teig zu trocken dann einfach tröpfchenweise Milch oder Wasser zufügen.
- Den Teig in der Schüssel, mit Frischhaltefolie abgedeckt,an einem warmen Ort 1 – 2 Stunden gehen lassen.
- Den Teig entgasen, d.h. kurz durchkneten und dann zugedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- Am nächsten Tag den Teig 30 Minuten vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen. Dann zur Rolle formen, in 8 gleich große Stücke teilen und auf einer leicht bemehlten Fläche rund schleifen (d.h. zu oberflächenglatten Kugeln formen)
- Abdecken und, je nach Raumtemperatur, ca. 75 Min. gehen lassen.
- Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen.
- Zucker auf einem Teller verteilen.
- Ofen und Backblech auf 190°C Umluft oder 210°C O.-/U.-hitze vorheizen.
- Teiglinge vor dem Backen mit der Butter bestreichen.
- Das Backblech aus dem Ofen nehmen, Backtrennpapier auflegen und die Berliner mit genügend Abstand voneinander auf das Blech setzen.
- Etwa 12 Minuten backen. (Die Berliner sollen goldbraun aussehen.)
- Sofort nach dem Backen die Berliner erneut mit Butter bestreichen und in Zucker wälzen. (Wer Puderzucker mag, sollte die Berliner erst kalt werden lassen.)
- Mit Hilfe einer Backspritze glattgerührte Konfitüre, von der Seite her, in die Berliner spritzen.
- Mmmmh – und jetzt die fertigen Berliner – am besten lauwarm – genießen.
Guten Appetit!
Birgit
Schaut Euch auch bei den anderen Teilnehmerinnen am #Synchronbacken um.
Das sind:
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