Ich muss zugeben, Mairübchen habe ich erst vor ca. drei bis vier Jahren kennengelernt. Damals las ich ein Rezept für eine frühlingshafte Ratatouille, die ich gern zubereiten wollte. Es hat lange gedauert bis ich endlich die kleinen weißen Rübchen besorgen konnte. Eigentlich hatte ich die Suche schon längst aufgegeben, als ich durch Zufall, bei einer Fahrt über Land, in einem Bio-Hofladen auf sie stieß. Die Ladenbesitzerin erzählte mir, dass schon ihre Großmutter diese zarten Rübchen angebaut hätte und wunderte sich auch nicht, dass sie mir bis dato unbekannt waren. Sie meinte, dass das vielen Leuten so gehe . . . Inzwischen gibt es die Mairübchen auch bei uns auf dem Markt und in dem einen oder anderen Discounter. Probiert sie auch einmal! Sie ähneln im Aussehen den Radieschen, sind allerdings nicht so scharf. Sie lassen sich prima dünsten und schmecken auch dünn gehobelt im Salat. Bei mir wandern sie jedoch heute in die „Suppe am Freitag“.
So geht‘ s:
Mairübchensuppe, Zutaten für 3 – 4 Pers. als Vorsuppe: Zeitaufwand: 30 Min.
- 300 g Mairübchen
- 1 mittelgroße Kartoffel
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL neutrales Öl, z.B. Rapsöl
- 150 ml trockener Weißwein
- 800 ml Gemüsebrühe
- 100 g Crème fraîche
- Salz, Pfeffer aus der Mühle, Muskatnuss
- kleine Möhrchen als Garnitur, optional
Zubereitung:
- Mairübchen und die Kartoffeln schälen, dann in kleine Würfel schneiden.
- Die kleinen Möhrchen schaben und schräg in feine Scheiben teilen.
- Die Frühlingszwiebeln und die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Die grünen Anteile separieren.
Das Öl in einem ca. 2 Liter fassenden Topf erhitzen und die Kartoffel- sowie die Rübchenwürfel anschwitzen.
Nach ca 2 – 3 Minuten die weißen Frühlingszwiebelanteile und den Knoblauch zufügen und kurz andünsten. Mit dem Weißwein ablöschen, der Brühe auffüllen, aufkochen, dann die Temperatur vermindern und abgedeckt ca. 10 Minuten köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit die Pinienkerne ohne Fett goldbraun anrösten.
- Die fein geschnittenen Möhrchen in etwas Öl leicht dünsten und beiseite stellen.
Sobald das Gemüse gar ist, Crème fraîche zufügen und die Suppe mit Hilfe eines Mixstabs pürieren. Dann mit Salz, Pfeffer aus der Mühle und etwas frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. (Wer mag schäumt die Suppe jetzt auf.)
Die Suppe in die Teller oder Tassen füllen und mit den vorbereiteten Möhren-Scheibchen, Pinienkernen und dem Zwiebelgrün garnieren.
Zu dieser Suppe reiche ich ein helles Sesam-Baguette.
Guten Appetit!
♥ Birgit ♥
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