Moin miene Leevsten,
hüüt heb ick mol wedder een oldes Rezept ut miene noorddüütsche Heimat.
. . . soweit mein kleiner Ausflug in die schleswig-holsteinische Mundart Ich verstehe Plattdüütsch, doch mit dem Sprechen hapert es. Mir fehlt einfach die Übung. Doch das soll nicht mein heutiges Thema sein. Ich möchte Euch vielmehr mein traditionelles, nordisches Buttermilchbrot-Rezept vorstellen, das ich allerdings so abgewandelt habe, dass der Teig nun per Übernachtgare reift und dann im Topf gebacken wird. Diese Art der Brotzubereitung hat sich bei mir schon seit einigen Jahren bewährt und wird von mir bevorzugt. Auf diese Weise benötige ich nur minimale Hefemengen und habe keine langen Knetzeiten. Die Brote gelingen immer und schmecken einfach super.
Dieses Buttermilchbrot hat eine herrlich weiße, luftige Krume und eine schöne goldbraune Kruste. Der Geschmack ist zart säuerlich. Ein Brot, das auf keinem Frühstückstisch fehlen sollte und mit Konfitüre und Honig ebenso schmeckt wie mit Wurst und Käse. Habe ich Euch Appetit gemacht? Okay, dann sucht die Zutaten zusammen und – los geht‘ s!
Eure
Buttermilchbrot im Anschnitt
Buttermilchbrot aka Bottermelkstuten – typisch norddeutsch
Zutaten
- 600 g Weizenmehl Type 550
- 250 g Buttermilch
- 150 g Wasser
- 12 g Salz
- 1 g Hefe Frisch
Anleitungen
- Zutaten abwiegen.Vom abgewogenen Wasser ca. 50g in eine Tasse abfüllen und die Hefe darin auflösen.
- Das Wasser und die Buttermilch in eine Rührschüssel geben und das Salz darin auflösen
- Dann das Mehl und die aufgelöste Hefe zugeben
- Alle Zutaten mit einem Löffel verrühren, dann eine Hand zur Hilfe nehmen und alles solange mischen bis der Teig eine gleichmäßige Konsistenz erreicht hat. Sollte der Teig noch sehr klebrig sein, teelöffelweise mehr Mehl dazugeben.
- Den Teig zu einer Kugel formen. Teigreste, die eventuell noch am Schüsselrand haften mit einer Teigkarte abschaben und auf den Teigkloß geben.
- Die Schüssel mit einem Deckel, Wachstuch oder Frischhaltefolie abdecken, damit der Teig nicht austrocknet.
- Der Teig soll nun 24 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 20°C) ruhen.
- Während der Ruhezeit: Ich dehne und falte den Teig meistens schon nach 2 Stunden und dann immer, wenn ich an der Schüssel vorbeikomme. Die Krume wird dann besonders locker. In den letzten 8 Stunden allerdings nur noch ganz behutsam aufziehen, damit möglichst viel Gas im Teig erhalten bleibt.
- Teig aufziehen: Den Teig vom Rand her abschnittsweise (ca. 5x) hochziehen, zur Mitte falten und dort hineindrücken. Diese Faltungen also rundherum vornehmen bis der Teig straff gespannt und rund geformt vor Euch liegt. Wer mag dreht noch eine Runde….
- Eine Schüssel mit einem bemehlten Tuch auslegen oder einen runden, bemehlten Gärkorb beretstellen.
- Nach 24 Stunden den Teig auf eine mit Mehl bestreute Arbeitsfläche geben.
- Den Teig rund formen. Dazu den Teigling rundherum vorsichtig wieder etwas dehnen, zur Mitte falten und dort leicht andrücken, bis er rund und straff geformt ist.
- Die Teigkugel umdrehen, sodass die glatte Seite nach oben zeigt. Den Teigling mit beiden Händen umfassen und die Teighülle nach unten ziehen bis die Oberfläche glatt gespannt ist.
- Den Teigling in die bemehlte Schüssel legen und mit einem Tuch abdecken.1 Stunde bei Raumtemperatur reifen lassen
- In der Zwischenzeit den Backofen inclusive Topf und Deckel auf 250°C vorheizen
- Ein in Topfgröße zugeschnittenes Stück Backtrennpapier bereitlegen.
- Den HEISSEN Topf aus dem Ofen nehmen und auf eine feuerfeste Unterlage stellen.
- Auf das Backtrennpapier den gereiften Teigkloß legen und, indem das Papier an den Seiten gehalten wird, diesen in den Topf legen.
- Wer möchte, schneidet den Teig an der Oberfläche ein.
- Den Topf mit dem Deckel verschließen und in die Mitte des Ofens schieben.
- Die Temperatur sofort auf 230°C vermindern.
- Die Backzeit beträgt 40 Minuten.
- Das Buttermilchbrot aus dem Topf nehmen, auf einem Backgitter auskühlen lassen und dann genießen!
- Guten Appetit!
Buttermilchbrot
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