Die Pilze putzen und in nicht zu feine, mundgerechte Stücke schneiden. - Getrocknete Pilze vorher mindestens 30 Minuten in warmem Wasser einweichen.
2 EL Sonnenblumenöl in eine Pfanne geben und die Champignons (Pilze) darin anbraten.
Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen und auf einem Teller beiseite stellen.
Daneben einen 5-Liter-Topf mit 3 Liter Wasser füllen und zum Kochen bringen.
Die Kartoffeln schälen und würfeln (Kantenlänge nicht mehr als 2cm)
Sobald das Wasser kocht, die Kartoffeln in den Topf geben. Warten bis das Wasser erneut kocht und den an der Oberfläche entstandenen Schaum mit einem Löffel entfernen.
Zwei Lorbeerblätter einreißen, hinzugeben und das Wasser mit 1 EL Salz würzen.
Die Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen und in feine Würfel schneiden.
Die Paprikaschote waschen, halbieren und die Kerne sowie die weißen Trennhäute entfernen. In feine mundgerechte Stifte schneiden.
Die Rote Beete, Möhren und evtl. Petersilienwurzel und/oder Pastinaken (wer mag auch ein Stück von einer Sellerieknolle) waschen, schälen und in feine, kurze Streifen (Julienne) schneiden. Tipp: Beim Schälen der roten Rüben Einweghandschuhe tragen, um die Hände zu schützen. In die eben benutzte Pfanne einen EL Sonnenblumenöl geben und erhitzen.
2/3 der Zwiebeln in der Pfanne glasig werden lassen. 1/3 der Zwiebel zu den Kartoffeln im Topf geben.
Eine Hälfte der Knoblauchwürfel dazugeben. Die zweite beiseite stellen.
Wenn die Zwiebeln glasig sind, die Karotten- und die Rote Beete-Streifen in die Pfanne geben, umrühren und bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten anbraten - doch nicht dunkel werden lassen.
Mit dem Tomatensaft ablöschen oder die gehackten (Dosen-)Tomaten dazugeben, erhitzen und dann zusammen mit den gebratenen Pilzen zu den Kartoffeln in den Topf geben.
Während das Gemüse köchelt, den Kohl in feine Streifen schneiden.
Sobald der Kohl geschnitten ist, diesen zum Gemüse geben, unterrühren und einmal aufkochen lassen. Salzen, pfeffern (plus eventuell Chilflocken) und eventuell etwas Zucker zugeben. - Ich schmecke den Borschtsch immer so ab, dass er ausgewogen schmeckt: scharf, salzig, süß und eine dezente Säure.Tipp: Ist der Borschtsch beim Abschmecken zu süß (hängt vom Gemüse ab) , gebe ich etwas Tomatenketchup oder etwas Crema di Balsamico dazu, um die gewünschte leichte Säure zu erzielen. Ganz zum Schluss, d.h. nach etwa 20 Minuten (der Kohl hat noch Biss) die restlichen Knoblauchwürfel und den fein gehackten Dill oder die gewünschten, gehackten Kräuter unterheben. (Basilikum nicht erhitzen, nur als Topping verwenden!).
Nach der Zugabe der Kräuter unbedingt noch eine halbe Minute weiter köcheln lassen - dann ausschalten. - Eventuell noch einmal abschmecken -
Den Topf mit einem Deckel abdecken und den Borschtsch etwa 15 Minuten ziehen lassen, dann kann er serviert werden
Traditionell wird zu jedem Borschtsch Smetana, das ist eine dicke saure Sahne, serviert. Diese ersetze ich hier durch Creme fraiche oder Schmand.Als vegane Variante schlage ich vegane Creme fraiche vor oder Sojajoghurt mit einem Spritzer Zitronensaft verrühren. Füllt den Borschtsch in eine Suppenschale oder -teller und gebt in die Mitte einen Tuff der gewünschten Creme.Guten Appetit!