„Was hat Birgit sich denn da ausgedacht? Rosenkohl? Wie unsexy! Wer mag schon Rosenkohl?!“ Ich 🙂 – und mit meiner Rosenkohl-Suppe zum Frei-Suppen-Tag möchte ich für die kleinen Kohl-Röschen eine Lanze brechen. Rosenkohl lässt sich auf so vielfältige Art zubereiten: im Auflauf, als Quiche, als vegetarisches Rosenkohl-Gulasch, als Salat, im Smoothie und, und, und. Schade, wenn man das Gemüse links liegen lassen würde, nur weil man vielleicht in der Kindheit den Duft und Geschmack nicht mochte. Wir haben heutzutage so viel mehr Möglichkeiten unsere Lebensmittel zu verarbeiten als noch vor zwanzig Jahren – einfach deshalb, weil das Angebot in den Geschäften so sehr viel größer geworden ist und wir, u.a. auch durch das Internet, auf Rezepte aus aller Welt zugreifen und dadurch unseren Geschmackshorizont erweitern können.
In der Rosenkohlsuppe, die ich Euch heute vorstellen möchte, habe ich neben Chili, Ingwer und Muskat auch Parmesan und Cranberries verwendet. Na, interessiert?
So geht‘ s:
Rosenkohlsuppe, Zutaten (als Vorsuppe) für 4 Pers.: Zubereitungszeit: 30 Minuten
- 1 kg Rosenkohl
- 2 Schalotten
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Stück Ingwer, ca. 3 cm
- 1 halbe grüne Chilischote (oder mehr, je nach Geschmack und Schärfe) alternativ: Chiliflocken
- 1 Lorbeerblatt
- 1 EL Butter
- 1 TL Öl
- 1 l Gemüsebrühe
- 100 ml trockenen Weißwein
- 100 g Crème fraîche
- Muskatnuss, gerieben
- 100 g Bacon (optional)
- 100 g Cranberries, frisch oder getrocknet
- 50 g Parmesan, gerieben
- 150 ml Olivenöl
- 40 g Pinienkerne
- 1 Sträußchen Petersilie
Zubereitung:
- Die kleinen Stiele den Rosenkohlröschen abschneiden, dabei die welken äußeren Blätter entfernen, waschen und längs vierteln.
- Schalotten und Knoblauchzehe schälen und sehr fein würfeln.
- Ingwer schälen und fein reiben.
- Chili-Schote fein würfeln.
- Butter mit dem Öl in einem Topf zerlassen. Schalotten, Knoblauch und Ingwer mit dem Zucker leicht karamelisieren lassen, dann den Rosenkohl zugeben und kurz andünsten. Mit dem Wein ablöschen, mit der Brühe aufgießen und alles zusammen zum Kochen bringen. Die Suppe, mit leicht geöffnetem Deckel, bei schwacher Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fettzugabe rösten. Dann die gewaschenen und grob geschnittenen Petersilienblätter zusammen mit den Pinienkernen, gehacktem Knoblauch, geriebenem Parmesan und ca. 100 ml Olivenöl mörsern oder in einem Mixer pürieren. Nach und nach das restliche Öl zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Baconscheiben in einer Pfanne ohne Fett knusperig ausbraten, dann aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier abkühlen lassen.
- Sobald der Rosenkohl gar ist, das Lorbeerblatt herausnehmen, einige Rosenkohlstücke als Suppeneinlage entnehmen, Crème fraîche zufügen und mit dem Mixstab pürieren. Cranberries in die Suppe geben. Die Suppe mit Salz, geriebener Muskatnuss und eventuell etwas Zitronensaft abschmecken. In vorgewärmte Teller füllen, die separierten Rosenkohlstücke hineingeben, Baconstücke darüberstreuen und etwas von dem Petersilien-Pesto dazugeben.
Tipp: Anstelle der Cranberries schmecken auch sehr gut in Butter angebratene kleine Apfelwürfel oder fein geschnittene Apfelscheiben. – Der Bacon kann durch fein gewürfelten, geräucherten Schinken oder in Streifen geschnittene, geräucherte Entenbrust ersetzt werden.
Ich serviere dazu geröstete Toaststücke, die ich mit Pesto bestrichen habe.
Guten Appetit!
&
einen schönen 3. Advent
♥ Birgit ♥
Schreibt doch mal, wie es geschmeckt hat ♥
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